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Klasse für Alle: Dekolonialer Stadtspaziergang

Samstag, 9. Oktober 2021, 15:30–18 Uhr

Der Spaziergang als kollektive Methode des Verlernens
mit Carla Bobadilla
Sprache Deutsch; English whisper translation will be available
Treffpunkt Heiligenkreuzerhof, Stiege 8

Dieser Streifzug mit Carla Bobadilla ist eine Suche nach Spuren kolonialer Vergangenheit. Er beginnt im Heiligenkreuzerhof und führt über die Wiener Innenstadt und das Weltmuseum zum Schmetterlingshaus im Burggarten. Dabei steht im Fokus, wie vor allem der Handel und die seit dem 19. Jahrhundert entstehende Disziplin der Botanik das Begehren für die Anderen und das Andere zeigen, aber gleichzeitig Ausschlüsse produzieren. Es werden Hausfassaden, Denkmäler, Geschäftslokale und Stadtgeschichte aufgegriffen und in neue Beziehungen gebracht. Der soziale Raum der Stadt, den wir alltäglich erfahren und herstellen, ist ein von Geschichten beladener Raum, der hinterfragt und kritisch betrachtet werden soll. Zentral dabei ist der gemeinsame Reflexions- und Diskussionsprozess.

Carla Bobadilla ist eine forschende Künstlerin. Ihre Arbeit konzentriert sich auf die Entwicklung von Kommunikations- und Vermittlungspraktiken, insbesondere in den Bereichen der postkolonialen Kritik und der Critical Race Theory. Als Senior Lecturer an der Akademie der bildenden Künste in Wien lehrt sie, wie Formate entwickelt werden können, die eine Verhandlung von Fragen zum kulturellen Erbe innerhalb eines postkolonialen Kontextes unter Verwendung dekolonisierender Methodologien ermöglichen.
www.carlabobadilla.at

Carla wird am 16. Oktober einen weiteren Spaziergang anleiten, der bei der Kunsthalle Wien startet und Teil des Projekts „In D/ialog – Politics of Resisting Voices / Politics of Listening“ ist. www.d-arts.at

Führung
Architektur
Urbanismus
arts (general)
09.10.2021 (Sat)
15:30 -
Universitätsgalerie im Heiligenkreuzer Hof , 1010 Wien Treffpunkt Heiligenkreuzerhof, Stiege 8