COMMON GROUNDS
Ein Projekt im öffentlichen Raum – von Irena Eden & Stijn Lernout
02. – 18. September 2021

Das temporäre Kunstprojekt COMMON GROUNDS will sich Beobachtungen und Fragen, die sich mit dem gesellschaftlichen Miteinander im urbanen Kontext auseinandersetzen, anhand der Begriffe ANGST – FRAGILITÄT – KOOPERATION – NÄHE –SOLIDARITÄT – UM-(RAUM) –UNTERWEGS-SEIN – VERÄNDERUNG und WIDERSTAND annähern und diese in diskursiver Form im öffentlichen Raum verhandeln. 25 stapelbare Hocker und eine mobile Garküche dienen als Setting.

Das Ensemble wird durch die 9 Wiener Außenbezirke ziehen und sich jeweils für einen Abend an einem öffentlichen Platz im Stadtraum verorten: künstlerische bzw. wissenschaftliche Beiträge zu den oben genannten Begriffen (jeder Ort, jeder Abend ist einem bestimmten Begriff zugeordnet) eröffnen den Abend. Im Anschluss wird ein einfaches Essen aus der Garküche gereicht.

Das Projekt schafft einen Rahmen, in dem das aktive Ineinandergreifen verschiedener Bereiche einen Prozess des Austausches in Gang setzt. Kunst, Wissenschaft und Gesellschaft finden auf einer nicht hierarchischen Ebene zueinander und verorten sich im Dialog. Das Projekt wurde von den Künstler*innen Irena Eden & Stijn Lernout konzipiert. Für die einzelnen Veranstaltungen werden Kooperationen mit Thomas Arzt, (Autor, Dramaturg), Miriam Bajtala (Künstlerin), Hanna Binder, (Schauspielerin), Virginie Canoine (Zoologin, Verhaltensbiologin, Universität Wien), Iris Dittler (Bildende Künstlerin, Performerin), Simon Güntner (Soziologe, Stadtplaner, TU Wien), Christiane Feuerstein (Architektin, Kuratorin), Niki Kubaczek (Soziologe, Aktivist, Verleger), Elisabeth Oberzaucher (Verhaltensbiologin, Universität Wien), sowie dem Kollektiv Weiter (Alexandra Pâzgu, Autorin; Florian Kmet, Musiker; Roman Blumenstein, Schauspieler) eingegangen.

Achtung: Begrenzte Sitzplätze, bitte um zeitnahe Anmeldung unter anmeldung@eden-lernout.com!

SOLIDARITÄT > Niki Kubaczek
Die Solidarität vor ihrer Nationalisierung

Dornerplatz (Platzmitte), 17. Wien Hernals / 02.09.2021, 18:30h
(bei Schlechtwetter 03.09.2021)

Was ist der Unterschied zwischen dem nationalen Zusammenhalt und dem Zusammenhalt in der Nachbarschaft bzw. in der Stadt? Ist der nationale Zusammenhalt das, was den nachbarschaftlichen Zusammenhalt immer schon verschluckt, übertrumpft und in sich aufsaugt? Oder kann es sein, dass sich der nationale Zusammenhalt beim Versuch der Einvernahme verschluckt, weil sich der nachbarschaftliche Zusammenhalt manchmal quer stellt?
Niki Kubaczek ist Soziologe und Teil der Redaktion von transversal texts, vom Netzwerk für kritische Grenzregime- und Migrationsforschung sowie des Sektionsrat für Rassismus- und Migrationsforschung der Österreichischen Gesellschaft für Soziologie. Er arbeitet zu sozialen Bewegungen, insbesondere der antirassistischen Solidarität.
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