rewind.esel.at
Architektur am Spiess

PRINZpod

Mit der Ausstellung „Architektur am Spiess“ eröffnet die Galerie rauminhalt_harald bichler vom 29.04. bis 22.05.2021 Einblicke in das Schaffensuniversum des Künstlerduos PRINZpod und zeigt mit einer Auswahl von fantastischen Architekturmodellen und Collagen von Zeichnungen mit „Textauswürfen“ wesentliche Knotenpunkte ihres sogenannten „PRINZpod-Geflechts“.
Die in der Ausstellung gezeigten Architekturmodelle verstehen sich als Auseinandersetzungen mit dem Begriff der Architektur im weitersten Sinne. Sie sind materielle Gedankenexperimente, lassen sich als Überlegungen zu Raum und Umraum, Kultur und Natur interpretieren und spielen mit Begrifflichkeiten wie „Zwangsarchitektur“, „Panikarchitektur“ oder „Komplementärarchitektur“. Die aus banalen Fundobjekten des Alltags (beispielweise Pappkartonschachteln) ausgeführten Modelle entführen in einen jeweils eigenen Mikrokosmos und erweisen sich als gedankliche Anknüpfungspunkte von „greifbar Nahem mit denkbar Fernem“.
In ihre „Ding Wort Metaphern Kunst“ beziehen PRINZpod ein, „was der Tag in ihre „Höhle“ bringt – leere Schachteln, Wischtücher, Wortwitze, Blumen, zerrissene Seidenkleider, Ausgrabungen und fremde Rituale, Strukturen von Welt“, wie dies Daniela Hölzl treffend zum Ausdruck bringt.1 Mit ihren gestalterischen Schöpfungen hinterfraget das Künstlerduo die Mechanismen der Avantgarde und erfindet sich im Begriff der „Paragarde“ als Gegenmodell zu dieser neu.
Das Universum von PRINZpod erscheint wie ein neuronales Netzwerk an dessen Knotenpunkten sich Entladungen in Form künstlerischen Ausdrucks ergeben. Innerhalb dieses Geflechts kann das Eine ohne das Andere nicht existieren. Die Ausstellung ermöglicht anhand der ausgewählten Arbeiten neue Einblicke in dieses besondere Universum des Künstlerduos. (Text: Karin Schwarz-Hönig)
1 Daniela Hölzl: Hasensprung, gegen die tätige Vernunft

Kunstausstellung
Architektur
Urbanismus
arts (general)
29.04.2021 (Thu) - 22.05.2021 (Sat)
12:00 -