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Screening #1: Sara Glaxia

Screening #1
Sara Glaxia
Metamorphosis

Fr. 12.02.2012, 2 - 7pm

In dramaturgisch wechselwirkender Begleitung des Songs Metamorphosis von Christopher Chaplin und dem Text Finley Quaye´s zeigt Sara Glaxia Auflösung von Tinte in Wasser als poetische Prozesse des Bildaufbaus und inneren (Traum) oder äußeren (Verdünnung) Bewegungen innerhalb assoziativer audio-visueller Felder. Durch das rhythmische Eindringen der Tinte und ihre Verteilung im Wasser weiten sich Grenzen des tatsächlichen physikalischen Vorgangs und erzeugen sanfte Folgefarbexplosionen und neo-surreale Fährten: Die Wurzeln des Menschen liegen im Himmel, aber als umgedrehtes Schleierkraut, dessen Blüten die Kristallkugel berühren, und solche Kontakte versprechen Beruhigung nach dem Prinzip der Versöhnung von Gegensätzen. Diese Reihe der Farbemulsionen haben repräsentative Eigenschaften, in denen es keine Unbestimmtheit in den Effekten selbst gibt, sondern ausschließlich in ihrer poetischen Begegnung. Es ist der Triumph des Teils über das Ganze. Der Teil ist größer als das Ganze, denn wenn das Ganze, sichtbar wäre würde die Betrachter:in ihm Grenzen setzen. Aber wenn sie diese kleinen Flecke des Ganzen lebhaft und in Bewegung sehen, haben sie das Gefühl, dass sein Umfang grenzenlos ist. (Text:Christian Egger)

Screening
Video
Film
arts (general)
12.02.2021 (Fri)
14:00 -