Sira-Zoé Schmid
Finissage: Donnerstag, 13. August 2020, 20 Uhr

„[Humans] are just an algorithm designed to survive at all costs, sophisticated enough to think they’re calling the shots, to think they’re in control, but they’re really just… – Passengers.“ (Westworld, 2016)
Westworld beschreibt eine futuristische Sciencefiction Welt. Besucher loggen sich in diese fiktive Non-Realität ein, um als temporäre Passagiere, ihre tiefsten Fantasien ausleben zu können. Ähnlich einem Traum, schafft diese künstliche Szenerie, losgelöst von realem Zeit- und Raumempfinden, in einem transzendenten Bewusstseinszustand, undefinierbarer physischer Anwesenheit, eine Freiheit zu handeln, die oftmals Verstörendes hervorruft. Diese Metapher enthält eine prägnante Parallele zu dystopischen Atmosphären, seltsamer diffuser Elemente im Traum.

Angelehnt an das Zitat, der Serie Westworld, hat die Künstlerin Sira-Zoé Schmid skurrile Passagen aus ihrem, 2010 geführten Traumtagbuch, gewählt und diese als atmosphärisches Basiselement in eine szenenhaft Mediale-Installation übersetzt. Durch geloopte Fetzen, fragil festgehaltener Fragmente einer Partyszenerie, kombiniert, mit flächigen, transparenten Objekte, gewährt die Künstlerin dem „Passagier“ einen intimen Einblick in ihre geträumten Fantasien.