Der Begriff Isolation wird häufig mit negativen Konnotationen in Verbindung gesetzt, mit Gefühlen von Leere und Einsamkeit. Die Covid-19 Pandemie hat Milliarden von Menschen dazu gezwungen sich einem seltsamen, neuen Lebensstil anzupassen, geprägt von Abgeschiedenheit und sozialer Distanzierung als lebensrettende Maßnahmen. Isolation trat so für Viele in den gedanklichen Vordergrund. Während Alleinsein als bewusste Wahl betrachtet werden kann, unterscheidet sich Isolation durch eine auferlegte, erzwungene Beschaffenheit, sei dies durch geographische, politische oder biologische Faktoren. Wie Menschen mit Isolation umgehen variiert immens, jedes Erleben und Betrachten der Umstände ist einzigartig. Wenn das Leben plötzlich innehält, können jedoch Wahrnehmungen an Intensität gewinnen. Isolation und Abgeschiedenheit sind häufig wiederkehrende Themen der Kunstgeschichte und zeigen wie Künstlerinnen und Künstler aus Retrospektion und Introversion kreatives Potential schöpfen.

‚Isolation‘ ist eine Erkundung unterschiedlicher Zugänge zur titelgebenden Thematik durch die Augen fünf verschiedener KünstlerInnen aus fünf verschiedenen Städten. Die ausgestellten Fotografien von Alexander Bronfer, Josep Martins, Alex Fernández, Kristina Varaksina und Santiago Arau Pontones zeigen persönliche Interpretationen des Sujets und dokumentieren das breite Spektrum damit einhergehender Emotionen, von Einsamkeit und Stille bis zu einem neu gefundenen Sinn für Gemeinschaft und zwischenmenschliche Verbundenheit.

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