rewind.esel.at
Anatolia Schnitzel - Closing | Gegen die Leere - Release

15:00 – 17:00
Gesichter von Anatolia Schnitzel - Anna Radaschütz und Franziska Safranek
17:00 – 19:00
Wie Weiter? - Offenes Plenum zur Nachfolge des Projekts
19:00 – 20:00
Lesung und Magazinvorstellung mit Marlene Lahmer, Jakob Kraner und Alexandru Cosarca. Konzept und Moderation: Frieda Paris.

22:00 – 23:00
Konzert “Smashed To Pieces”

23:00 – End
DJ* Set - TBA

“Was war das jetzt?
Anatolia Schnitzel kam als leerstehendes Grillhaus, geht als multikonzeptioneller Kunstraum und wird nun zum kommerziellen Co-Working-Space. Mit schnellen Schritten in Richtung Gentrifizierung, könnte man sagen. Das würde der Sache aber nicht gerecht.
Dass Anatolia Schnitzel ein Co-Working-Space werden sollte, war schon im Sommer klar. Zwei Monate stand der Raum noch leer, dann sollte er umgebaut werden. Acht Wochen, die eine Gruppe Wiener*innen nutzen wollte – und durfte. Am Ende wurde es ein halbes Jahr.
Anatolia Schnitzel schien in Wien einen Nerv getroffen zu haben,
den Projekt-Hunger vieler Menschen geweckt und ein Bedürfnis nach gemeinsamen, hierarchielos organisierten Räumen an die Oberfläche gebracht zu haben. Da war auf einmal ein Raum, in dem man ohne große Hürden partizipieren konnte.
Und da waren plötzlich viele Leute, die mitmachen wollten. Die wöchentlich wechselnden Akteur*innen verlangten dem Raum alles Denkbare ab.
Binnen Tagen wurde er immer wieder neu erfunden.
Sei es als Theater, als Lesebühne, als Kino, Konzertsaal oder schlicht als Galerie. Nicht wenige Mariahilfer*innen dürften wöchentlich aufs Neue verwirrt gewesen sein.
In Schlaglichtern lassen wir diesen Raum Revue passieren.
Wir dokumentieren, was da los war, in der Hofmühlgasse 25.
Wir zeigen Bilder, die im letzten halben Jahr entstanden sind.
Und Texte, die von Residents geschrieben worden sind. Im Spätsommer zogen nacheinander vier Schriftsteller*innen ins Anatolia Schnitzel ein.
Die Ergebnisse ihrer Residencies sind in dieser Publikation zu finden.
Im März 2020 zieht das Kunstprojekt aus dem Anatolia Schnitzel aus.
Was bleibt?
Die Erkenntnis, dass Räume geschaffen werden können.
Mehr noch: Dass sie geschaffen werden müssen.”
Leander Berger, August Modersohn und Laura Hähnel

Edition (100), Handarbeit in Sieb - und Risodruck.

Musikperformance
Lesung
Finissage
Konzert
Zeitgenössische Kunst
Bildende Kunst
Klangkunst
arts (general)
Musik
29.02.2020 (Sat)
15:00 -