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Thomas Weinberger: Lost in balance

Begrüßung: Theresia Pumhösel
Einführung: Nina Schedlmayer, Chefredakteurin “morgen”
Im Anschluss laden wir zum Imbiss und zur Weinverkostung mit Seymann - Die Weinhandwerkerei im Pulkautal.

Thomas Weinberger vereint Gegensätze wie Dynamik und Ruhe, Abstraktion und Präzision, Melancholie und Humor in seinen Malereien zu einer Einheit. Zunächst geht es um das Formale wie Farben, Technik und Material und vor allem die Frage, was ist eine Landschaft und wie entsteht sie in einem abstrakten Raum. Mit dicken, dynamischen Pinselstrichen werden weite, ruhige und kraftvolle Landschaftsbilder geschaffen, die das Auge des Betrachters entspannen und ein Gefühl der Freiheit geben. Gleichzeitig wird in den figurativen und narrativen Werken der Fokus auf die detailgetreuen Figuren gelenkt, die die leergefegten Landschaften bevölkern. Ordnungen werden dabei verschoben und die Figuren finden sich in surrealen Räumen wieder. Wie am falschen Ort zur falschen Zeit wirken die Personen ins Bild gesetzt. So entstehen skurrile, absurde, oft humoreske und rätselhafte Situationen.
Gemeinsam ist den Motiven, dass es sich um Orte des Dazwischen-Seins handelt, um „Nicht-Plätze“. Diese Orte haben weder Zukunft noch Vergangenheit. Die Figuren befinden sich im undefinierten Raum, an dem sich das Selbst vergißt – Melancholie und Sehnsucht – bestimmende Motive in der Malerei der Romantik. Im Vordergrund steht die emotionale Qualität der Bilder, wobei die offene Bilderzählung eine Konstruktion von Bilddeutungen erlaubt.

Thomas Weinberger wurde 1970 geboren und lebt und arbeitet in Wien. Sein Studium absolvierte er an der Kunstuniversität Linz. Diplom 2008 mit Auszeichnung. Bis 2015 Mittglied der Künstlergruppe Krafftmalerei. Seit 2011 Lektor an der Kunstuniversität Linz zum Thema Material in der Kunst.

Eröffnung
Einzelausstellung
arts (general)
Bildende Kunst
04.12.2019 (Wed) - 05.02.2020 (Wed)
18:30 -
Ausstellungsbrücke , 3109 St. Pölten