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synthetic pleasure

Neringa Vasiliauskaitė
synthetic pleasure

Neringa Vasiliauskaitė vermischt in ihren Werken inhaltlich Theorien aus Biologie und Technologie. Sie beschäftigt sich hierbei unter anderem mit den Herstellungsprozessen und den Eigenschaften der Materialien Latex und Neopren und setzt diese in einen Vergleich mit der Beschaffenheit und der „Produktion“ menschlicher Haut.
Wie eine Schlange, stetig im Prozess der unaufhörlichen Transformation, ergänzt die Künstlerin ihre Studien um Thematiken, wie die von der Gesellschaft oktroyierte „Kontrolle über den Körper“ im Zeitalter der Digitalisierung, sowie den Zwängen der Selbstoptimierung. Techniken, wie Biohacking oder Robotisierung sind Subjekte des Verlusts von Menschlichkeit. Für die Künstlerin stellen diese Techniken aber eine Möglichkeit dar, den Menschen von seiner biologischen Unmittelbarkeit zu befreien, was sie nicht zwangsläufig als schlecht erachtet. In diese Gedanken integriert sie Leitmotive aus der Psychoanalyse und Philosophie und setzt sich in ihrer Arbeit mit Theorien des Skin Ego von Didier Anzieu, des Xenofeminism von Helen Hester und Labora Cuboniks, sowie des Touch and Light von Luce Irigaray, auseinander.

Eröffnung
arts (general)
Bildende Kunst
14.11.2019 (Thu) - 20.12.2019 (Fri)
19:00 -
Vent , 1080 Wien