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The Shape, The Scent, The Feel Of Things

Film Screening

Mit Filmen von: Chinook Schneider, Judith Rau, Rosanna Graf, *durbahn, Nicolaas Schmidt. Konzipiert von Angela Anzi und Katja Lell (VETO Film Hamburg)

Q&A mit Angela Anzi und Katja Lell, moderiert von Katharina Swoboda zum Filmprogramm und zur Arbeit des Vereins VETO Film.

Wie lange kann ich den Regentropfen zuhören, wie sie auf das Dach schlagen, bis meine Füße tatsächlich nass werden? Ist das Rascheln der Herbstblätter im Film nicht viel intensiver als in der Wirklichkeit? Was passiert mit meinem Körper im Kino, wenn ich dich unter der Dusche stöhnen höre? “Okay, okay, I’ll try. But I really think you should follow me… next time!”

Im Fokus dieses Programms stehen künstlerische Filme, die eine haptische Visualität ausloten und sich dabei in Widersprüchlichkeiten zwischen Bild und Sprache verwickeln lassen. Das Filmprogramm eröffnet sinnliche Erfahrungsräume, in denen Materialitäten, Flüssigkeiten, Stimmen, Geräusche sich in Assemblagen vermischen.

PROGRAMM

Chinook Schneider, Die Frösche springen auch unter das Tempeldach, nicht nur durch den Regen, 2016
HD, 16:9, Deutsch, engl. Untertitel, 27’40

Judith Rau, How to Ecstasiate, 2014
HD, 4:3, English/Italienisch, 5’45

Rosanna Graf, Cargo, 2013
16:9, Englisch, 7’00

*durbahn, Messages from the Cave, 1990
Digital File, Original: U-Matic Lowband, 4:3, Englisch, 14’00

Nicolaas Schmidt, Autumn, 2015
HD, 16:9, kein Dialog, engl. Untertitel, 10’00

Anschließend Q&A mit Angela Anzi und Katja Lell, moderiert von Katharina Swoboda zum Filmprogramm und zur Arbeit des Vereins VETO Film.

Angela Anzi und Katja Lell sind Mitbegründerinnen von VETO Film (seit 2013), einem Verein zur Förderung des künstlerischen Films in Hamburg. Im Rahmen von VETO Film kuratieren sie Filmprogramme (u.a. im Metropolis Kino Hamburg, B-movie Hamburg, IKFF Hamburg, Akku Kunstplattform Emmenbrücke, Kunstverein Heidelberg) und arbeiten an publizistischen und pädagogischen Formaten zur Vermittlung von künstlerischen Filmen. 2018 veröffentlichten sie den VETO Letter #01.

Angela Anzi (1981 Luzern, CH) absolvierte 2017 ihren MA of Fine Arts im Schwerpunkt Zeitbezogene Medien an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg. Sie beschäftigt sich mit dem Aufeinandertreffen von festen Formen und Flüchtigkeit. Hierbei führt sie ephemere Zustände, Technik und multisensorische Erfahrungen zusammen. In der Interaktion von Materialien, Sound und Körper sucht sie nach choreografischen Mustern bis Polyphonie entsteht. Zuletzt waren ihre Arbeiten im Aargauer Kunsthaus (CH), Moviemento Linz (AT), in der Produzentengalerie Alpineum Luzern (CH) sowie im Kunsthaus Hamburg zu sehen.

Katja Lell (1987, Kopejsk, RUS) studierte Kunst, Philosophie, Erziehungswissenschaften an der Uni Hamburg und der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg. Sie arbeitet am Institut für Kunst & Kunsttheorie, Universität zu Köln, wo sie im Rahmen einer Promotion an den Schnittstellen zwischen queerer Filmtheorie, Bildungstheorie in konkreten Vermittlungssituationen forscht. In ihrer künstlerischen Praxis arbeitet sie an Darstellungsweisen von Körpern im Film zwischen Frame und Space-off. In kollektiver Arbeit mit anderen Akteur_innen erschafft sie performative-filmische Situationen, in denen sich opake Blickverhältnisse, flüssige Zeitlichkeiten, schimmernde Lichter und wabernde Stimmen zu Geflechten verweben.

Screening
Video
Film
arts (general)
16.04.2019 (Tue)
19:00 -