Die Medienkünstlerin Tina Tonagel aus Köln arbeitet mit kinetischen, analogen Projektionen und kreiert poetische Apparaturen und mechanische Klangkunstwerke.

Für die Ausstellung bei Mz*Baltazar’s Lab entwickelt sie eine raumbezogene, temporäre Installation aus verschiedenen miteinander korrespondierenden elektronischen Schaltkreisen, die auf subtile Weise Klänge, Licht und Bewegung erzeugen und zu einer raumfüllenden Komposition vereinen.

Kleine Solarmotoren, LEDs und Miniaturlautsprecher werden von Microcontrollern angesteuert, wobei die Leiterbahnen und Kabel durch Aluminium- oder Kupferfolie ersetzt werden, die -direkt auf der Wand angebracht- in Kombination mit Transistoren, Widerständen und Kondensatoren den Schaltkreis in eine fragile kinetische Wandzeichnung umwandeln.

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Tina Tonagel (*1973) ist Medien- und Klangkünstlerin. Als Experimentalmusikerin nähert sie sich dem Ausstellungsraum auch in einem kompositorischen Sinn, sodass dieser und seine baulichen Besonderheiten in subtile Partituren aus Klang, Kinetik und Objektkunst überführt werden. Die Ästhetik der Schaltkreise oder die Geräusche mechanischer Apparate und selbst erschaffene Instrumente bespielen weiße Wände und erzeugen einen individuellen Klangraum.