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Emmanuel Bornstein. Face to Face

AUSSTELLUNG IN DER FRIEDRICH KIESLER STIFTUNG
ERÖFFNUNG in Anwesenheit des Künstlers
KURATIERT VON PETER BOGNER

Emmanuel Bornstein hat für die Friedrich Kiesler Stiftung einen eigenen Zyklus an Werken geschaffen, die an das vielfältige Leben von Friedrich und Stefi Kiesler in freier Art und Weise referieren. Die Kieslers haben in ihrem Leben in ihren Lebensstationen Czernowitz, Wien, Berlin, Paris und schliesslich New York ein reges Netzwerk an Literaten, Malern, Bildhauern, Sängern, Musikern, Performern und Theaterleuten aufgebaut. Die Nennung dieser Persönlichkeiten spannt den Bogen vom Wien der Jahrhundertwende, dem Berlin der 20er Jahre, dem damaligen Zentrum der modernen Kunst Paris bis nach New York, wohin sich in den 30er Jahren die europäische Avantgarde hinzuflüchten begann und die Basis für die moderne (amerikanische) Kunst der Nachkriegszeit legte.

Zwischen Kiesler und Bornstein gibt es parallele biografische Anhaltspunkte, die sich assoziativ im Werk von Bornstein reflektieren. In Paris ausgebildet, übersiedelt Bornstein nach Berlin, das neue vitale diskursive Zentrum der Künste am Anfang des 21. Jahrhunderts und reflektierte 2018 seine europäischen Erfahrungen in einem längeren Studienaufenthalt in der noch immer brodelnden New Yorker Kunstszene.

Der Künstler beschreibt mit seinen unbetitelten Portraits namhafter Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts eine zerrissene, mal wütende mal besänftigende Gegenwärtigkeit der Vergangenheit und der höchst unterschiedlichen Persönlichkeiten und Temperamente sowie Charaktere die sich teils auch im Netzwerk Friedrich Kieslers finden. Die Motive changieren zwischen Figuration und Abstraktion, lassen aber stets die intensive, hochemotionale Auseinandersetzung des Malers mit der Leinwand verspüren – und erzeugen dadurch selbst hohe Emotionalität und Direktheit, die auf die dargestellten Personen sich beziehen.

Eröffnung
arts (general)
Bildende Kunst
09.01.2019 (Wed) - 01.03.2019 (Fri)
18:00 -