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Palästinensische Filmwoche

“Nichts scheint es auf der Welt zu geben, das im-stande wäre, die palästinensische Geschichte zu bewahren. Hört man auf, sie zu erzählen, wird sie einfach verschwinden.” (Edward Said im Gespräch mit Salman Rushdie, 1988)
Die Palästinensische Filmwoche soll das Wiener Publikum mit Hilfe von Dokumentationen und Spielfilmen mit den Erzählungen und der Kultur der Palästinenser bekanntmachen. Man könnte glauben, die arabische Welt liege Wien ganz fern, doch ist sie uns längst ganz nahe. Das können kulturelle Produktionen - wie die hier gezeigten Filme - veranschaulichen.
Unsere Welt ist schwer zu begreifen. Wurden vor zwanzig Jahren der Mauerfall in Berlin und das Ende des “Kalten Krieges” bejubelt, so wurden und werden seither anderswo neue Mauern und Zäune hochgezogen. Überall geht es darum, Kriegs- und “Wirtschafts”flüchtlinge nicht in die westlichen Wohlstandsoasen hineinzulassen. Und an den Grenzlinien zwischen israelischem und palästinensischem Gebiet signalisieren hohe Mauern den Ausgeschlossenen, dass sie auf dem umstrittenen Territorium nur geduldet sind, keineswegs willkommen oder gar zuhause.
Die Palästinensische Filmwoche kooperiert mit Institutionen wie dem Filmlab Palestine in Ramallah, verschiedenen Filmfestivals (wie dem Boston Palestine Film Festival und dem italienischen Al Ard Filmfestival) sowie mit bekannten Filmregisseuren. So kann diese Filmwoche dem Wiener Publikum eine ganze Reihe von außerordentlichen Filmen präsentieren, die man sonst kaum zu sehen bekommt. Einige der Filmemacher werden nach Wien reisen, um mit dem hiesigen Publikum zu diskutieren.
“Wohin sollen die Vögel fliegen, wenn sie den letzten Himmel durchquert haben?”

Eröffnung
Screening
Zeitgenössische Kunst
Bildende Kunst
Film
arts (general)
26.11.2018 (Mon) - 29.11.2018 (Thu)
19:30 -
Votiv Kino , 1090 Wien