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Eine Ausstellung von Daniel Aschwanden, Johanna Folkman, Katherina Kugler, Sarah Howorka, Julia Polzer, Joana Zabielska, Dieter Lang, Péter Oroszlány

Die IKEA Shoppingmalls im Norden und Süden Wiens lieferten das Display für performative Aktions- und Interventionsformen mit Fokus auf die halböffentlichen Räume, wie sie derzeit exemplarisch dort und in anderen Shoppingmalls existieren und laufend geschaffen werden, während etwa konsumfreie, öffentliche Räume im Ver/Schwinden begriffen sind. Der zunehmende Mangel an öffentlichen Räumen lässt aber gerade solche Räume zu soziokulturellen ?Biotopen? werden, welche auf unterschiedlichste Weise genutzt werden. Diese Nutzungen werden teilweise bereits in den Verwertungskonzepten mitkalkuliert und geplant. Es entstehen neue Verhalten, angepasst an die innerhalb der Mechanismen des Konsums erstaunlich permissiven Räume, die einerseits durch das Suggerieren von ?Häuslichkeit? und auch die IKEA Essensphilosophie zum Verweilen einladen, andererseits aber durch diverse Massnahmen dafür sorgen, dass sie tendenziell nur zum effizienten Konsum und kurz genutzt werden. Der Konsum bei IKEA ist laut der Designhistorikerin Alison Clarke geradedeshalb so erfolgreich, weil er zwar suggeriert, ?Selbstausdruck? zu sein, de Fakto aber durch die Limitierung auf ein beschränktes Repertoire genau das Gegenteil davon ist. Die Mall ist ebenso zum temporären Durchzugsort geworden, wie für viele ihre Wohnung.

Gruppenausstellung
Eröffnung
arts (general)
Bildende Kunst
07.03.2018 (Wed) - 09.03.2018 (Fri)
19:00 -
Die Labile Botschaft , 1030 Wien Die Labile Botschaft, Salesianergasse 10, 1030 Wien