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Löcher in der Wand ? Anachronische Annäherungen an die Gegenwart

Anachronische Annäherungen an die Gegenwart

Do 8.2. bis Sa 20.3., Ausstellung
Eröffnung: Mi 7.2., 19 Uhr

Die Ausstellung ?Löcher in der Wand?. Anachronische Annäherungen an die Gegenwart nimmt Siegfried Kracauers Geschichtsverständnis als Ausgangspunkt, um gegenwärtige Fragen anhand von vergangenen Momenten zu erkunden. Alle gezeigten Werke setzen sich sowohl mit spezifischen historischen Konstellationen auseinander als auch mit den prinzipiellen Möglichkeiten der Erfassung und Darstellung historischen Geschehens. Die selbstreflexive Befragung der Darstellungsmittel von Geschichte entspricht einer Historiographie, die sich der konstruktiven Elemente von Fakten bewusst ist und genau deshalb keine ?alternativen Fakten? anbietet. Geschichte wird so betrachtet zu einem Prozess, der durch Vorläufigkeit gekennzeichnet ist. Dieser Zugang entspricht Kracauers Skepsis gegenüber dem endgültig Fixierten und der nachträglich begründeten Folgerichtigkeit einer Idee. Denn er war vielmehr davon überzeugt, dass es ?immer Löcher in der Wand [gibt], durch die wir entweichen können und das Unwahrscheinliche sich einschleichen kann?.1

1 Siegfried Kracauer, Geschichte – Vor den letzten Dingen, Frankfurt a.M.: Suhrkamp, 1971, S. 20.

Mit Arbeiten von Kathi Hofer, Katrin Hornek, Dejan Kaludjerovi?, Tatiana Lecomte, Miklós Erhardt & Little Warsaw, Walid Raad, Vladislav Shapovalov, Slavs and Tatars, Johanna Tinzl & Stefan Flunger, UBERMORGEN.COM

Kuratiert von Gudrun Ratzinger

Termine:

07.02.2018, 19.00, Eröffnung
23.02.2018, 17.00, Ausstellungsrundgang mit der Kuratorin
06.03.2018, 18.00, Geschichte in den Raum stellen
Gespräch mit Karin Harrasser, Eva Kernbauer, Tatiana Lecomte und Nico Wahl
23.03.2018, 18.00, Opening Session to Planetary System Summit #2 by Katrin Hornek

Gruppenausstellung
Eröffnung
arts (general)
Bildende Kunst
07.02.2018 (Wed)
19:00 -