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Die Arbeit ist noch nicht zu Ende

Eine Ausstellung zu Praktiken der Anerkennung in der Arbeitswelt
Mit Beiträgen von: honey&bunny | Belinda Kazeeem | Wolfgang Krammer | FXXXismTOSHAIN/CEEH

In den modernen westlichen postindustriellen Gesellschaften ist Arbeit immer noch wesentlich für Anerkennung, Sinnfindung, und Überwindung von sozialen Ungleichheiten. Die Erwerbstätigkeit von Frauen oder die berufliche Integration von Migrant*innen sind gute Beispiele, die uns zeigen, wie Teilhabe an der Arbeitswelt zu Selbstermächtigung und soziale Gerechtigkeit führen kann.
Der Arbeitsplatz ist vor allem ein Ort der Auseinandersetzung mit sozialen Realitäten: Menschen lernen mit Kolleg*innen umzugehen, sie lösen Probleme und werden dadurch selbstbewusster, sie erweitern ihr soziales Umfeld und fühlen sich nützlich und integriert.
Andererseits bewirken Arbeitslosigkeit und gesetzlicher Ausschluss aus der Erwerbstätigkeit Anerkennungskrisen. Gleichermaßen führen Tätigkeiten, die im Arbeitsleben nach neoliberalen Kriterien als minderwertig oder als nichts - also weder Erfolg noch Anerkennung - bringend zu Erfahrungen fehlender sozialer Achtung und zu einem sinkenden Selbstwertgefühl. Ebenso hindern prekäre und flexible Arbeitszeitstrukturen daran, eine Sache wirklich gut zu machen und die Arbeit als erfüllend zu erleben.
In der Ausstellung ?Die Arbeit ist noch nicht zu Ende? sind vier künstlerische Positionen zu sehen, die sich mit Themen zu Arbeits- und Produktionsverhältnissen befassen, mit deren Bewertung aufgrund von Machthierarchien, mit Ausgrenzungen in der Arbeitswelt und mit Strategien der Selbstermächtigung.

Eröffnung
arts (general)
Bildende Kunst
24.10.2017 (Tue) - 12.11.2017 (Sun)
19:00 -
Sandleitenhof , 1160 Wien Altes Kino im Sandleitenhof, Liebknechtgasse 32, 1160 Wien