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wortgesindel

Friedrich Achleitner, Uli Scherer, Marie Orsini-Rosenberg

Am 17. Juni wird Friedrich Achleitner in Wien aus seinem Buch ?wortgesindel? lesen. Uli Scherer hat einige von Achleitners kurzen und präzisen Prosastücken vertont. Im Rahmen der Lesung werden diese Kompositionen von Marie Orsini-Rosenberg (Cello) und Uli Scherer (Piano) uraufgeführt .

Herr Feige und Herr Mut unterhalten sich über einen mutmaßlichen Feigling; in des Teufels Küche sitzt ein Möchtegern, der keiner sein will; ein besoffener Kapuziner und ein Mohr im Hemd gehen am Wiener Stephansplatz auf einen Türkischen Honig; und im Hinterzimmer des Braugasthofes findet ein sechzigjähriges Maturatreffen statt. Friedrich Achleitner, der als Mitglied der legendären Wiener Gruppe einst die Mythen der traditionellen Poesie in ihre Teile zerlegte, geht dem Sinn, dem Hintersinn, aber auch dem Unsinn der Wirklichkeit auf den Grund. Auf pointierte Weise spießt er Redensarten auf, karikiert Phrasen und hinterfragt modische Begriffe.

Friedrich Achleitner, geboren 1930 in Schalchen, Oberösterreich, Mitglied der Wiener Gruppe. Bis 1998 Professor für Architekturgeschichte an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien. Zuletzt sind bei Zsolnay erschienen: iwahaubbd. Dialektgedichte (2011) und Den Toten eine Blume. Die Denkmäler von Bogdan Bogdanovic (2013).

Lesung
Darstellende Kunst
arts (general)
17.06.2016 (Fri)
19:30 -
Kunstraum Ewigkeitsgasse , 1170 Wien Kunstraum Ewigkeitsgasse, Thelemangasse 6/5, 1170 Wien