Eröffnung: 3. März 2016, 19 Uhr

Begrüßung
Peter Zawrel
Geschäftsführer Künstlerhaus

Zur Ausstellung
Lucas Gehrmann
Kurator Kunsthalle Wien

Die Kunstfigur Renadde, vom Filmemacher Ludwig Wüst geschaffen und der bildenden Künstlerin Anke Armandi dargestellt, ist ein mutiger und unkonventioneller Lebensentwurf, der einerseits in den Filmen von Ludwig Wüst in KOMA (2009), TAPE END (2011) und HEIMATFILM (2016) und andererseits in den Videos, Installationen und Malereien von und über Renadde von Anke Armandi realisiert wird. Beiden in Bayern aufgewachsenen und in Wien lebenden Künstlern dient sie als Alter Ego und Sprachrohr für die schonungslose Auseinandersetzung mit der eigenen Biografie.

Renadde lebt ein eigenständiges Leben als Profihure und Hobbymalerin. Als selbstironische, humorvolle Persönlichkeit mit grossem Überlebenswillen bewegt und verwirklicht sie sich souverän in verschiedenen Welten. In der Videoinstallation Liebe Eltern arbeitet sie ihren Lebensweg auf, indem sie eine Videobotschaft an ihre toten Eltern ins digitale Universum (youtube) sendet. Es ist ein schmerzhafter Entwicklungsprozess, der sie am Schluss mit ihren Eltern und sich selbst versöhnt.

HEIMATFILM feiert Premiere auf der diesjährigen Diagonale in Graz zeitgleich zur Ausstellung.