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Fischer und Schlifke - Environment vs. Malerei

Franziska Fischer streift beinahe täglich durch ein Waldstück am Böhmischen Prater. Dort sucht und findet sie ihr Material. Naturmaterialien, wie Äste und Steine als auch Abfälle, Kleidungsstücke, Spielzeug und allerhand Kunststoffreste. Im Atelier zerstückelt Fischer ihr Material und bündelt die Fragmente zu eigentümlichen Objekten. Fischer hortet die Objekte, so dass sie mit der Zeit ihre Grenzen und Eigenständigkeit verlieren und sich an ihrem Arbeitsplatz zu einem Ganzen, zu einem Environment formieren. Dieses wiederum befindet sich in einem steten Wandel von Entsorgung und Erneuerung.

Elisa Schlifke ist in erster Linie Malerin. Aber auch sie greift oft auf ?trashiges? Material zurück. Sei es in Form von Packpapier, einfachem Karton oder Resten von Gipsplatten und Holzstücken, die sie als Untergrund für ihre Acryl- und Öl-Malereien verwendet. Oder in Form von Fundstücken und Abfällen, die sie als Applikationen in ihre Gemälde setzt.

Beide Künstlerinnen arbeiten mit kraftvollen Mitteln – ihre Arbeiten sind jeweils laut und forsch. Während Schlifkes Arbeiten aber Demarkationen aufweisen, einzeln und für sich stehen, erschließt sich Fischers Werk erst in ihrer raumgreifenden Gesamtheit.

Eröffnung
arts (general)
Bildende Kunst
08.10.2015 (Thu) - 11.03.2016 (Fri)
19:00 -
Atelier 10 , 1100 Wien