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Marko Lakobrija: Letzte Bilder

marko lakobrija | letzte bilder

eröffnung | 05.05. | 20 uhr
abendessen | 18.05. | 20 uhr | marko lakobrija - lädt ein

öffnungszeiten | mi-fr 17 -20 uhr | sa 11 - 14 uhr

diese arbeit über tod, verlust und wiederherstellung des antlitzes ist eine rauminstallation mit portraits von opfern der ns-diktatur. vorlagen fand ich im jahre 2009 bei einer internetrecherche. auf der suche nach abbildungen von zigeunern, roma, sinti, und anderen stieß ich auf die erkennungsdienstliche kartei der gestapo wien, die etwa 12000 menschen erfasst. zigeuner, juden, oppositionelle, kommunisten und homosexuelle, die während der ns herrschaft in den konzentrationslagern getötet wurden, nachdem man sie ordnungsgemäß fotografiert hatte. mein anliegen ist, diese toten zu ehren durch wirklich letzte in öl gemalte bilder, und sie so vom nimbus der verbrecherfotografie zu befreien ohne die damaligen umstände auszublenden. die portraits stehen in unregelmäßigen abständen auf einer leiste hinter glasscheiben, in die der jeweilige name der portraitierten person eingraviert ist. die leiste ist in augenhöhe an der wand montiert und durchläuft den gesamten raum. die anzahl der leerstellen zwischen den portraits, welche der noch nicht gemalten opfer von shoa und porajmos gedenken, wird durch die größe des raumes bestimmt. ein text von markus thönniß flankiert die ausstellung der ?letzten bilder?. dieser text, der sich in einer sehr persönlichen briefform an mich wendet, beleuchtet unter anderem mein motiv, meine vorgehensweise, sowie inhaltliche und formale aspekte der arbeit in der differenz zur ikonenmalerei.

letzte bilder | eine rauminstallation von marko lakobrija

Eröffnung
arts (general)
Bildende Kunst
05.05.2015 (Tue) - 30.05.2015 (Sat)
20:00 -
ausstellungsraum , 1060 Wien ausstellungsraum.at | raum für kunst und alltagskultur, Gumpendorfer Strasse 23, 1060 Wien