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(Un)Expected Form

Debüt-Ausstellung der Galerie LOCOMOT: (UN)EXPECTED FORM
Herrengasse 6-8, 1010 Wien, Stiege 7

Künstlerkollektiv rund um Anna Mautner Markhof belebt mit „(UN)EXPECTED FORM“ die Wiener Galerie-Szene mit großer Pop-Up Vernissage: am Donnerstag, dem 11.12.2014, präsentiert LOCOMOT in Anwesenheit aller Künstler die aktuellen Werke von Sebastian de Ganay, Konrad Strutz und viele weiteren.

LOCOMOT öffnet Kunstliebhabern die Türen: Von Krankenstationen und Gewächshäusern, Kanalisationstunnel und Schlachthöfen. Kunst muss überall stattfinden. Ab dem 11.12.2014 geht es in den Keller. „Wir sind Nomaden der Kunst.“, gibt Anna Mautner Markhof ihrem Team einen Namen. „Nichts kann das eigene Denken so aus seinen starren Angeln heben, wie der permanente Wandel, die permanente Bewegung von einem Ort zum nächsten. Erst durch reisen, durch Vorwagen an unbekanntes Terrain – fernab der Komfort-Zone – entstehen Blickwinkel, die auf den immer gleichen weißen Wänden in den immer gleichen Räumlichkeiten nur noch schwer zu finden sind. Also dachten wir uns: Let´s create a moving Gallery and call it LOCOMOT! Bei der Vernissage am Donnerstag, 11.Dezember, sind alle 13 ausgestellten Künstler anwesend.“

Ungewohnte Orte für außerordentliche Kunst

1932 gab es in der Wiener Innenstadt nur ein Thema: Das erste Hochhaus mit seinen 53 Metern Höhe und 16 Geschossen sorgte für viel Aufsehen. Heute interessiert sich das Team von LOCOMOT für die 400qm des Kellers von Wiens erstem Hochhaus. Anna Mautner Markhof und ihre Kollegin Maria Anna Goëss laden 13 Künstlerinnen und Künstler aus der österreichischen und internationalen Szene ein, diesen ungewöhnlichen Ort mit ihrer Kunst zu bespielen. „(UN)EXPECTED FORM“ steht für die Inszenierung von Illusionen und zeigt unterschiedliche visuelle Darstellungsformen abstrakter Konzepte. „Die Künstlerinnen und Künstler sind durch ihr Material an die reale Welt gebunden, und schaffen dadurch eine Brücke zwischen dem Realen und dem Fantastischen. Durch diesen Prozess entsteht eine Dualität, die durch das subjektive Auge der Betrachter entsteht“, erklärt Goëss das Konzept der Ausstellung. In „(UN)EXPECTED FORM“ dient das Werk als ambivalente Botschaft, die erst durch die Interpretation der Betrachter schlussendlich Form annimmt und zum Ausdruck kommt.

Raum für bekannte und neue Namen in der Kunstszene

Kaum jemand anders als der renommierte französische Künstler Sebastian de Ganay passt besser in das Konzept von „(UN)EXPECTED FORM“: Ganays Kunst umfasst Möbel, Skulpturen und Gemälde an der Schnittstelle von Konzeptkunst und Grafik. Das letzte Mal präsentierte de Ganay seine Kunst in der Ausstellung „turn the green light on“ im Institut Français im Palais Clam-Galas, sowie in seiner Solo-Ausstellung in der Galerie Steinek in Wien. Im letzten Jahr waren seine Arbeiten beim renommierten „Le Nouveau“ – Festival im Centre Pompidou in Paris zu sehen.

LOCOMOT präsentiert Kunst aus Österreich

Während Sebastian de Ganay bereits auf eine beachtliche Liste von Ausstellungen blicken darf, stehen die beiden Österreicher Olivier Hölzl und Konrad Strutz am Anfang ihrer Karriere. Konrad Strutz formulierte Photographie auf seine Weise neu: „Acheiropoietron“ nennt Strutz seine spezielle Maschine zur Übertragung eines Raums in eine Ebene. Die Maschine, einem Scanner ähnlich, liest die automatisierte, programmierte Mechanik ihr Gegenüber Bildpunkt für Bildpunkt und Zeile für Zeile in einem Zeitraum von mehreren Stunden in digitaler Form ein. Das Ergebnis ist ein Bild, in dem jede einzelne Stelle die Eigenschaft eines Fluchtpunkts besitzt. Strutz wurde im letzten Monat mit dem Kärntner Landespreis für Photographie ausgezeichnet. Stencil- Künstler Olivier Hölzl, der seit 2009 Malerei an der Universität für angewandte Kunst in Wien studiert, wird seine neue Arbeit „Kingdome of Cial“ vorstellen. Das Werk baut auf die fantastische Computer Welt des Online-Rollenspiels „World of Warcraft“ auf und setzt sich kritisch mit der modernen Gesellschaft und den sozio-ökonomischen Aspekten der Kunst auseinander. In den letzten Jahren erarbeitete sich Hölzl speziell mit seinen Arbeiten für den öffentlichen Raum einen Ruf, der ihn über die Landesgrenzen hinweg bekannt machte und ihn von der Karlsplatz Passage bis zur MUSE nach Istanbul führte.

Künstler:

Sebastian de Ganay // Konrad Strutz // Olivier Hölzl // Lionel Favre // Vika
Prokopaviciute // Isabelle Spizzi // Philip Mentzingen // Claudio Farkasch // Anna
Mautner Markhof // Franz Dude // Nicole Prutsch // Philip Kruder // Laura Schreiner
Philip Draxler – Filmpremiere

Gruppenausstellung
Eröffnung
Bildende Kunst
arts (general)
11.12.2014 (Thu) - 20.12.2014 (Sat)
18:00 -
Hochhaus Herrengasse , 1010 Wien Herrengasse 6-8, 1010 Wien