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Pors & Rao, Attersee

ERNST HILGER ERÖFFNET AM 22. MÄRZ MIT DEM DÄNISCH-INDISCHEN KÜNSTLERPAAR PORS & RAO EINEN WEITEREN AUSSTELLUNGSRAUM IN DER EHEMALIGEN ANKERBROTFABRIK: DIE GALERIE HILGER NEXT Wien 10

Freitag, den 22. März 2013 um 19 Uhr eröffnet der Galerist Ernst Hilger mit einer Ausstellung des dänisch-indischen Künstlerpaars PORS & RAO seinen neuen Ausstellungsraum GALERIE HILGER NEXT Wien 10 in der ehemaligen Ankerbrotfabrik in der Absberggasse 27 in Wien 10. Nun stehen neben der 400 Quadratmeter großen HilgerBROTKunsthalle Wien 10 mit der GALERIE HILGER NEXT Wien 10 zusätzlich 400 m2 für Einzel- und Gruppenausstellungen zur Verfügung.

PORS & RAO
Aparna Rao (Indien) und Søren Pors (Dänemark) trafen sich während eines Forschungsstipendiums in Italien. Seit fast zehn Jahren kollaborieren sie als Duo Pors & Rao. Sie entwickeln außergewöhnliche Hightech Kunstwerke mit elektrisch-mechanischen Systemen und Installationen, die zum Teil interaktiv sind. Diese sehr detailreichen Arbeiten erscheinen perfekt nicht nur in ihrer technischen Ausführung, sondern überzeugen auch durch ihre künstlerische Brillanz. Von der Idee und über den anschließenden komplizierten Prozess, bis hin zur Realisierung dauert die Herstellung der Pors & Rao Arbeiten zuweilen mehrere Jahre und erfordert zum Teil die Konsultierung von Fachleuten verschiedener Branchen.

Pors & Rao erschaffen beseelte Kunstwerke, die es gilt zu erforschen und kennenzulernen. Sie erfinden Vertrautes neu. In ihren Hightech Arbeiten verdrehen gewöhnliche Objekte spielerisch Verhaltensweisen. Sie kommunizieren, erzählen über sich, verstecken sich, wollen unsichtbar sein, die Balance halten und auf ihr Gegenüber reagieren. Es sind schließlich persönliche Untersuchungen der subtilen, im Unterbewusstsein ablaufenden Muster und Verhaltensweisen, die unsere Handlungen und die zwischenmenschliche Kommunikation bestimmen. Das Künstlerpaar ist nicht an der Technologie interessiert, sondern an deren Anwendung, um eine Art Parallelwelt entstehen zu lassen. Die angewandte Industrieästhetik ihrer Werke verwenden sie genauso wie Design als künstlerisches Gestaltungsmittel. Diese multidisziplinäre Kunst erschließt sich aus einer Idee mechanischer und elektronischer Technik, aus Softwareprogrammierung und handwerklicher Arbeit.

Zu sehen sind u.a. die Arbeiten „The Uncle Phone“ (2004–2006), „Uncle Command“ (2005–2009), „Decoy“ (2008–2011), „Sun Shadow“ (2009–2011), „Heavy Hat“ (2008–2011, „Pygmies” (2006–2009) und „Split Knife“ (2009–2011).

EINTRITT FREI


Attersee. Das Schachfleisch
Großformate 1992/93 – 2012/13

Vom 23. März bis 23. Mai 2013 präsentiert die HilgerBROTKunsthalle, Absberggasse 27, Wien 10, unter dem Titel „ATTERSEE. DAS SCHACHFLEISCH Großformate 1992/93 – 2012/13“ ausgewählte Arbeiten von Christian Ludwig Attersee der letzten 20 Jahre. Zu sehen waren die Werke bisher hauptsächlich in Museen in der Schweiz, in Deutschland und in den Niederlanden. Nun sind sie teilweise erstmals in der von Peter Bogner kuratierten Ausstellung auch in Österreich zu sehen. Ergänzend zu dieser exklusiven Auswahl werden auch neue Werke – Leinwandbilder, Bildzyklen, Arbeiten auf Papier und vier Druckgrafiken – präsentiert.

„Schachfleisch“ ist für Christian Ludwig Attersee das Spiel unter Menschen in einer von Macht, Liebe und Erotik besetzten Welt. Im Mittelpunkt dieser Auseinandersetzung steht die Inszenierung der menschlichen Existenz mit ihren Urwünschen und archaischen Gefühlen. Das was Attersee dem Betrachter vorführt, ist Sinnlichkeit im großen Format von der barocken österreichischen Tradition ins 21. Jahrhundert geführt.

Christian Ludwig Attersee wird 1940 in Pressburg in der Slowakei geboren. Vier Jahre später übersiedelt er nach Österreich und verbringt seine Jugend in Aschach bei Linz und am Attersee in Oberösterreich, wo er die Leidenschaft für das Segeln entdeckt. Mit seinen künstlerischen Anfängen in den 1960er Jahren hat Christian Ludwig Attersee Teil am Aktionismus und an der Pop Art. Attersee spielt ironisierend mit den Themen und Motiven der Konsumartikelindustrie. Neben Georg Baselitz, Markus Lüpertz und Jörg Immendorff wird Attersee in der zweiten Hälfte der 1970er Jahre zu den Gründerfiguren und Vorreitern der so genannten „Neuen Wilden“. Attersee, der den künstlerischen Schöpfungsakt stets umfassend verstanden hat und alle Möglichkeiten des künstlerischen Ausdrucks – von

Malerei und Zeichnung, über die angewandte Kunst, die Dichtkunst und Performance bis hin zur Musik – bespielt hat, konzentriert sich seit den frühen 1980er Jahren zunehmend auf die Malerei. 1984 vertritt Attersee Österreich mit herausragendem Erfolg auf der Biennale di Venezia. Heute lebt und arbeitet Attersee vor allem in Wien und am Semmering in Niederösterreich.

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog. Die Eröffnung der Ausstellung „ATTERSEE. DAS SCHACHFLEISCH Großformate 1992/93 – 2012/13“ am Freitag, den 22. März 2013 um 19 Uhr findet in Anwesenheit des Künstlers statt.

Ausstellung
Zeitgenössische Kunst
Bildende Kunst
arts (general)
22.03.2013 (Fri) - 25.05.2013 (Sat)
19:00 -
Hilger Next + HilgerBROTKunsthalle , 1100 Wien - Galerie Hilger Next 10