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Beute

Eine schwarze Farce von Joe Orton

Wieder ist eine Inszenierung von Herbert Fritsch, der bereits zwei Mal zum Berliner Theatertreffen eingeladen wurde, auch in Wien zu sehen.
Ein Mensch ist tot. Aber die Hinterbliebenen zeigen kaum Betroffenheit oder gar Verzweiflung. Der Witwer ist ein geiler Alter und flirtet noch neben dem Sarg mit einer mordlustigen Krankenschwester. Der Sohn versteckt die Beute aus einem Raub vor einem dummen und korrupten Polizisten im Sarg seiner Mutter und staffiert die Leiche als Schaufensterpuppe aus. Joe Orton, geboren 1933, von seinem eifersüchtigen Freund 1967, erschlagen, seziert brillant und bissig, respekt- und pietätlos, bis nichts als nackte Geldgier, Heuchelei und blanke Lust übrig bleiben. Wie alle seine Stücke zeichnet sich „Beute“ durch virtuose Wortgefechte, atemberaubendes Tempo und haarsträubenden Slapstick aus. Doch hinter dem makaber-zynischen Totentanz wird existenzielle Verzweiflung spürbar.
Joe Ortons schwarzhumorige Farce wurde im Mai 2009 in einer Übersetzung von René Pollesch, mit einem Ensemble außer Rand und Band und anarchischem Humor von Herbert Fritsch inszeniert.

Inszenierung: Herbert Fritsch
Mit: Susanne Burkhard, Brigitte Cuvelier, Torsten Bauer, Marek Jera, Caspar Kaeser, Jürgen Korkesch, Peter Waros und Klaus Zwick

Vorstellungen: 13. und 14.02.2013
Beginn: jeweils 20.00 Uhr

Performance
Darstellende Kunst
arts (general)
14.02.2013 (Thu)
20:00 -