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Rudolf Goessl. Verwandlungen

Eröffnung am 15.02.2013, 19:00 Uhr

Zur Ausstellung
DR. ALEXANDRA SCHANTL - Künstlerische Leiterin ZEIT KUNST NIEDERÖSTERREICH
ANDREA JÜNGER BA - Kuratorin der Ausstellung
MAG. KATHARINA HUEMER - Moderatorin

Eröffnung
MAG. JOHANN HEURAS - Präsident des Niederösterreichischen Landtages
in Vertretung von Landeshauptmann DR. ERWIN PRÖLL

Musikalisches Rahmenprogramm
FRANZ KOGLMANN – Flügelhorn
Improvisation zu den Bildern von Rudolf Goessl
JEAN JACQUES PITRALON Chill-out

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Mit RUDOLF GOESSL präsentiert ZEIT KUNST NIEDERÖSTERREICH in der Landesgalerie für zeitgenössische Kunst ST. PÖLTEN unter dem Titel VERWANDLUNGEN die zweite Einzelschau und setzt damit das 2012 erfolgreich lancierte Projekt für zeitgenössische Kunst fort.

Bereits Ende der 1960er Jahre beschäftigt sich Rudolf Goessl als einer der Ersten in Österreich mit monochromer Malerei. Schon damals kreist seine Kunst inhaltlich um die großen Fragen des Seins und es gelingt ihm, die Spuren dieser Suche in meditativen Farbräumen von „unendlicher“ Tiefe festzuhalten. Als gut informierter aber grüblerischer Einzelgänger bewegt er sich gerne etwas abseits des Kunstbetriebes und entwickelt in den folgenden Jahrzehnten in aller Stille sein bedeutendes malerisches Werk. Die umfassende Retrospektive versammelt nicht nur viel Unbekanntes, sie belegt zudem Goessls Rolle als „missing link“ zur Generation der „neuen Wilden“.

1973 präsentiert Rudolf Goessl erstmals auratische „Raumbühnenbilder“ und eine Serie „Faltungen“ in der Galerie nächst St. Stephan. Es ist dies die letzte Ausstellung, die noch von Monsignore Otto Mauer persönlich eröffnet wird, der charismatische Redner verstirbt noch im selben Jahr. Neben seinen Ausstellungsaktivitäten arbeitet Rudolf Goessl in den folgenden Jahren zurückgezogen an der Entwicklung seiner spezifischen malerischen Techniken. Zahlreiche Reisen führen ihn u. a. nach Frankreich, Deutschland, in die Niederlande, nach Italien, Ägypten und Griechenland, wo er auf der Insel Patmos viele Sommer mit Zeichnen und Aquarellieren verbringt.

Seit den 1980er Jahren charakterisieren grobkörnige Pigment/Sandmixturen seine Bildoberflächen, die gelegentlich von pastos gesetzten Pinselschlägen markiert werden: der sehr spezifische “körperliche” Umgang mit Farbe erweitert als wesentliches Stilmittel eine gleichzeitig subjektiver werdende Interpretation der Inhalte durch den Künstler. Von 2000 bis 2005 entstehen ausschließlich große Formate, darunter der 3-teilige Zyklus „Große Litanei“. Goessls Beschäftigung mit dem Metaphysischen findet 2010/2011 in einer Reihe von beachtlichen Ölgemälden, von jeweils 200 mal 150 Zentimetern, erneut einen Höhepunkt. Seit 1994 arbeitet der Künstler kontinuierlich mit der Galerie Jünger, Baden bei Wien, zusammen. Er lebt und arbeitet in Wien.

Zu der von Andrea Jünger und Alexandra Schantl kuratierten Ausstellung „Verwandlungen“ erscheint eine Publikation, die das künstlerische Werk von Rudolf Goessl umfassend illustriert und dokumentiert.

Eröffnung
Ausstellung
Performance
Einzelausstellung
Bildende Kunst
arts (general)
15.02.2013 (Fri) - 12.05.2013 (Sun)
19:00 -
Museum Niederösterreich , 3100 St. Pölten - Landesmuseum Niederösterreich, Shedhalle