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Marzena Nowak

Den Formen mentaler Wahrnehmung, wie sie aus Erinnerungs- und Traumbildern vertraut sind, wird in Marzena Nowaks (*1977) Kunst sinnliche Präsenz verliehen.

Nowaks Skulpturen - Keksformen, Teller oder Bälle zitierend - gleichen verfremdeten Bruchstücken der Vergangenheit. Sie agieren als Stellvertreter emotional aufgeladener Erlebnismomente ihrer vom sozialistischen Alltag in Polen geprägten Kindheit. In der Betrachtung evozieren sie Formen kindlichen Weltbezugs, der weniger vom Distanzsinn des Sehens, sondern den Rückbezug auf die Sinnlichkeit des eigenen Körpers geprägt ist. Vergegenwärtigt man sich deren ehemaligen Gebrauch entsteht eine «fühlbare» Beziehung zur eigenen Vergangenheit. Gleichzeitig betonen sie die Bedeutung, die der Körper in seiner Widersprüchlichkeit sowohl Teil der «äußeren» Welt, als auch Träger der subjektiven Innenwahrnehmung zu sein, in Marzena Nowaks Kunst einnimmt.

Kuratorin: Stephanie Damianitsch

Eröffnung
Kunstausstellung
Ausstellung
Einzelausstellung
arts (general)
Bildende Kunst
20.10.2012 (Sat) - 10.02.2013 (Sun)
16:00 -
Kunsthalle Krems , 3500 Krems an der Donau - Factory