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World Press Photo 2012

Eine verschleierte Frau, die ihren verwundeten Sohn im Arm hält – Diese Szene zeigt das World Press Photo 2012, das neben anderen ausgezeichneten Fotos von 07. September bis 21. Oktober bei WestLicht zu sehen ist.

Aufgenommen wurde es vom Spanier Samuel Aranda, im Auftrag der New York Times, am 15. Oktober 2011 in einer Moschee in Sanaa im Jemen. Sie diente als Lazarett für die im Zuge der Demonstrationen gegen die autoritäre Herrschaft von Präsident Ali Abdullah Saleh verwundeten Menschen.

„Das Siegerfoto zeigt einen ergreifenden und emotionalen Augenblick, die menschliche Konsequenz eines gewaltigen Ereignisses, das noch nicht abgeschlossen ist“, meint der Juryvorsitzende Aidan Sullivan dazu. Und Jury-Mitglied Koyo Kouoh kommentiert: „Das Foto steht für die gesamte Region: Jemen, Ägypten, Tunesien, Libyen, Syrien, einfach alles, was während des Arabischen Frühlings passiert ist. Es zeigt jedoch eine private, intime Seite des Geschehens.“

Seit 1955 lädt der Vorstand der World Press Photo Foundation, einer unabhängigen Plattform des Fotojournalismus mit Sitz in Amsterdam, PressefotografInnen und FotojournalistInenn aus der ganzen Welt zur Teilnahme am World Press Photo-Wettbewerb ein. Eine jährlich wechselnde, aus 19 Mitgliedern bestehende internationale Jury beurteilt die Einsendungen von FotografInnen, Agenturen, Zeitungen und Magazinen aus aller Welt.

Eröffnung
Bildende Kunst
Fotografie
arts (general)
06.09.2012 (Thu) - 21.10.2012 (Sun)
19:00 -