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EPHEMEROPTERAE˜ X/XV+ DOMINIK STEIGER, GILBERT BRETTERBAUER, SON OF THE VELVET RAT

Dominik Steiger, geboren 1940 in Wien. 1959 erste Regung, neuroerotisches Material als quantenfanatischer Infanterist der Phantasie hervorzukehren – besenpoetisches Potential (Pinsel). Seit 1972 auch andere musische Praktiken zur Verwertung diverser Schütti-Anlagen, u. a. im Buchdienst – Fesch. Neuerdings in der Tagtraumarbeiterpartei.«
In anderen Worten: geboren 1940 in Wien, nach abgebrochenem Studium Fremdenlegion, vorzeitige Ausmusterung via Psychiatrie, Bohemerei in Frankreich, Indienfahrt, erste Gedichte im Selbstverlag 1961, Bekanntschaft mit den Dichtern der Wiener Gruppe, Zusammenarbeit mit Attersee, Brus, Nitsch, Roth, Rühm, Wiener, diverse bildnerische Arbeiten, internationale Ausstellungen, Schallplatten, Audiokassetten mit Liedern, Letterfallvideos, Druckgrafik, Kleinplastik, Hervormanns etc. In den letzten Jahren erscheint sein literarisches Werk bei Droschl: THINGUMMY (1994), Sinngummis à la minute (1997), sink um i alle minuti (2001) und ABRA PALAVRA (2004).

Gilbert Bretterbauer liest Ausschnitte aus einem Text, der sich in Arbeit befindet. „die tendenz von fäden sich zu verwirren” bezieht sich auf die Textstruktur, in der die Sprache nicht der Klärung dient, oder zu einem Verständnis führt, sondern selbst das Medium der Verwirrung wird. Wo immer etwas benannt wird, tritt eine hoffnungslose Verflechtung ein, aus der es kein entkommen gibt. im Gegenteil: diese Technik eröffnet scheinbar die Möglichkeit, alle dinge gleichzeitig anzusprechen und durch die Austauschbarkeit der Fakten und die Erweiterung des Erzählstranges in beliebige Richtungen neue Realitäten herzustellen.

Mit Son of the Velvet Rat hat Songwriter Georg Altziebler eine der originellsten und anspruchsvollsten Bands in Österreich etabliert. Seit den 1980er Jahren macht sich Altziebler in der Musikbranche einen Namen: Zunächst als Sänger von Pure Laine, davor Bloom 05, startet er sein Solo-projekt SotVR in 2004. Mittlerweile haben sie 4 Platten eingespielt, die letzte 2011 unter dem Titel Red Chamber Music. Mit Partnerin Heike Binder tritt Altziebler oftmals in Duo Sets auf, die aufgrund ihrer Intimität und des Minimalismus ihrer Arrangements eine besondere Gegenwärtigkeit vermitteln.
Zusammenarbeit mit Gilbert Bretterbauer umfasst die Gestaltung des Album Covers für Red Chamber Music, sowie das song book Son of the Velvet Rat: Songs und viele gemeinsame Auftritte in Ausstellungen und performativen Settings.

15+ Spoken Word Performances im Ephemeropterae˜ Pavillon, entworfen von David Adjaye.
Picknick ab 18.00 Uhr. Performances ab 19.00 Uhr. Jeden Freitag von Juni bis September im Augarten.

Ephemeropterae˜ sind Insekten, die nur einen Tag lang leben.
Aus der Gegenperspektive - neue Ephemeropterae˜  werden täglich geboren.

Freier Eintritt zu den Performances

EPHEMEROPTERAE˜
[PerformerIn, Publikum, Wort, Sprache, Garten, Freitag, Abend]

sind 16 interdisziplinäre “spoken word performances”

Der performativen Transformation von “Text”, vor und unter Einbezug des
Publikums und Orts, mittels Artikulation, Betonung, Inszenierung, oder auch
medialem Einsatz von Ton, Licht, Farbe, Video und Film.

20 bis 40 minütige Monologe, Dialoge, Trialoge international
renommierter KünstlerInnen im Spannungsfeld der Kunst, Poesie, Musik, Film,
Wissenschaft …

im “hedonistischen” Rahmen “lyrischer Picknicks”- auf Picknick-Decken, mit
gefüllten Picknick- Körben und Getränken

Einzigartige Erlebnisse für alle Interessierten und Liebhaber
zeitgenössischer Kunst, Poesie und Musik

So ein-malig wie eben Ephemeropterae – Insekten, die nur einen Tag
leben, um wiederum neue Ephemeropterae in die Welt zu setzen.

 Sinnbild für den sommerlichen Performance- Zyklus der TBA21.
 der Privatstiftung “Tyssen- Bornemisza Art Contemporary”

jeden Freitag ab 18h

von Juni bis September

In und um den von David Adjaye entworfenen Ephemeropterae- Pavillion
im Augarten, Scherzergasse 1A, 1020 Wien

Ausstellung
Performance
Darstellende Kunst
arts (general)
17.08.2012 (Fri)
19:00 -
TBA21/Augarten , 1020 Wien