Der Schauspieler und Regisseur Vincent Gallo wird als unberechenbarer Provokateur gefürchtet. Dabei ist seine letzte Regiearbeit ein zärtlich-radikales road movie von geradezu mythisch-verzwei felter Dimension. Ein großer, unterschätzter Film.
Nach seinem wunderbar eigensinnigen Regiedebüt Buffalo 66 machte Vincent Gallo auch in diesem Fall alles selber: Regie, Drehbuch, Kamera, Schnitt, Hauptrolle und auch noch die Musik. Er erzählt die Geschichte des Motorradrennfahrers Bud Clay, der nicht über seine letzte große Liebe hinwegkommen kann. Einsame Autofahrten, einsame traurige Blicke und lange Motorradfahrten wechseln sich dabei mit einigen minimalen Vorkommnissen ab. Während der Film sich zu seinem dramatischen Höhepunkt aufbaut, zeichnet er eines der offensten, freizügigsten Porträts männlicher Sexualität, die das amerikanische Kino je gezeigt hat.