»Wir, die 25jährigen, wir haben also auch schon eine Vergangenheit« resümierte Bruno Kreisky nach einem halben Jahr Haft in den Gefängnissen des austrofaschistischen Regimes. Während der Zeit seiner Inhaftierung im Jahr 1935 verfasste Kreisky ein Gefängnistagebuch, eine bisher weitgehend unbekannte, authentische Quelle, die jetzt von Ulrike Felber erstmals herausgeben wurde.
Gemeinsam mit dem Gefängnistagebuch werden die politische Korrespondenz Kreiskys aus dem Jahr 1931 mit einer Berliner Sozialdemokratin sowie Briefe und Kassiber aus der Haftzeit an ebenfalls in der Illegalität tätige Personen aus dem Umfeld Kreiskys erstmals veröffentlicht.

Programm:
Begrüßung durch Maria Mesner (Stiftung Bruno Kreisky Archiv)
Ulrike Felber stellt das Buch vor. Zum Buch spricht Oliver Rathkolb (Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien).

Otto Tausig liest aus dem Gefängnistagebuch

Anschließend laden die Stiftung Bruno Kreisky Archiv, der Verband Österreichischer Gewerkschaftlicher Bildung und der Mandelbaum Verlag zu einem kleinen Buffet.