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PETER ROSEI: 15000 Seelen

Lesung aus den Seitenteilen des in Art eines Flügelaltares gedachten Werkes: Komödie (1984); Mann 6 Frau (1984); Die Wolken (1986); Der Aufstand (1987); Unser Landschaftsbericht (1988)

Der „15000 Seelen“-Zyklus erschien in sechs Teilen zwischen 1984 und 1988. Ihm kommt ästhetisch und programmatisch eine Schlüsselposition in Peter Roseis Werk zu, das Werk in Form eines Flügelaltares konzipiert ist, mit Zentralbild, zwei beidseitig bemalten Flügeln und Altarrückseite. Die Aufgabe, die sich der Autor gestellt hat, besteht in der erzählerischen Darstellung von „auf einen Blick“ erfassbaren Lebenskonstellationen, die als paradigmatisch für die Existenzform von einzelnen Menschen und der Gesellschaft am Ende des 20. Jahrhunderts verstehbar sind. Albert von Schirnding resümierte in seiner Besprechung des zentralen Romans 15000 Seelen: “Man kann Roseis Roman als eine schauerlich-komische Kapitalismus-Parabel lesen: An der Profit- und Prämiengier des Menschen geht das All zugrunde.” (Süddeutsche Zeitung, 26.10.1985).

Peter Rosei, *1946 in Wien, seit 1972 freier Schriftsteller, lebt in Wien. Romane, Hörspiele, Essays, Übersetzungen, Gedichtbände, Theaterstücke, Aufzeichnungen. Zuletzt erschien u.a. Wien Metropolis. Roman (2005); Die sog. Unsterblichkeit. Kleine Schriften (2006).

Am Mittoch, 19.11.2008 wird “15000 Seelen” von Peter Rosei in der Reihe Grundbücher der österreichischen Literatur seit 1945 vorgestellt.
Literarisches Quartier, 19.00

Lesung
Zeitgenössische Kunst
Bildende Kunst
arts (general)
27.03.2018 (Tue)
19:00 -
Alte Schmiede , 1010 Wien Literarisches Quartier/ Alte Schmiede Schönlaterngasse 9 1010 Wien