Robert Schindel liest zur Eröffnung der 34. Literarischen Saison der Alten Schmiede aus seinem Gedichtband “Mein mausklickendes Saeculum” und aus dem Prosaband “Der Krieg der Wörter gegen die Kehlkopfschreie”.

Bisher unveröffentlichte Texte, abenteuerlich-skurrile Nachdichtungen biblischer Stoffe und die Erzählungen aus Die Nacht der Harlekine in überarbeiteter Fassung ergeben den neuen Prosaband Robert Schindels.
“Er wechselt oft die Töne seiner Dichtung, deren Motive und Melodien. Aber widerborstig, gegen den Strich gebürstet, sind Robert Schindels Verse allemal und immer wieder. Rau und hart ist seine Stimme, vom Gefälligen will er nichts wissen, er hasst und verachtetet es… Seine Verse verdanken ihren unverwechselbaren Reiz der ständigen Verwendung und Verflechtung von Vokabeln und idiomatischen Ausdrücken sehr unterschiedlicher Art und Herkunft. Schindel profitiert oft vom Slang, Jargon und Dialekt, von Wienerischem und Jiddischem. In seinen Gedichten finden sich auch immer wieder kryptische Zitate und aufschreckende Anspielungen, kühne Neologismen ebenso wie Wortspiele und verblüffende Wortverbindungen.” (Marcel Reich-Ranicki im Nachwort zu Fremd bei mir selbst)

Robert Schindel, *1944, seit 1985 freischaffender Schriftsteller in Wien. Zuletzt erschienen: Mein liebster Feind. Essays (2004); Fremd bei mir selbst. Gedichte 1965-2003 (2004); Kassandra. Roman (Neuauflage, 2004); Wundwurzel. Gedichte (2005).