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Die reiche Schaffenswelt der Gugginger Künstler zeugt von einer unangepassten Formensprache; hier öffnen sich spontane Bild- und Sprachwelten jenseits gängiger Konventionen. Während der Komponist und Turntablist Jorge Sánchez-Chiong in „The Imagination of disaster 2“ die reiche Zeichen- und Metaphernwelt von Science-Fiction nützt, um zu einer verfremdeten Darstellung der Gegenwart zu gelangen, basiert Bernhard Langs „Icht II“ auf geträumten Textfragmenten des österreichischen Dichters Christian Loidl. Sein Ausgangspunkt war der Wunsch nach einem fließenden, ungerichteten und quasi schwerelosen Text mit frei flottierenden Lesarten. In beiden Kompositionen greifen künstlerische Gestaltungsprinzipien, die in den Werken der Künstler aus Gugging offen liegen - das Herausschälen eines Sprachflusses, Wiederholungsprinzipien, fließende Wechsel zwischen Umgangssprache und Hochsprache zu humorvollen Wortschöpfungen.

Programm:
„Imagination of Disaster 2“, Komposition: Jorge Sánchez-Chiong
„Used Future“, Komposition: Jorge Sánchez-Chiong (Uraufführung)
„Icht II“, Komposition: Bernhard Lang, Text: Christian Loidl
(Uraufführung der neuen Fassung für Stimme, Turntables und Kontrabass)