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Es war einmal die Medien

Ein Tag im Winter 2008: Für den klassischen Schullehrfilm sieht es alles andere als gut aus. In einer Welt der Powerpointpräsentationen und der Downloadplattformen kommt er sich ein bisschen vor wie Cat Stevens in einer Welt der Powerpointpräsentationen und der Downloadplattformen. Dabei könnte er die Zielgruppe da abholen, wo sie abgestellt wurde. Aber wie?! In einer Sprache von heute etwa, so zeitlos wie möglich und so
zeitgemäß wie nötig? Vielleicht! Und mit Themen, die der unmittelbaren Erfahrungswelt der SchülerInnen entstammen?! Why not! Das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur handelt: Der alte Schullehrfilm muss der neue Schullehrfilm werden, damit Lerninhalt Lerninhalt bleiben kann. Unter der Regie der bekannten Medienkünstlerin Amina Staniescu (u.a. Hans-Heinz-Hensler-Preis Dortmund 2005, Teilnahme an der Videonale Zagreb 2006) entsteht der erste Schullehrfilm 2.0 (Klappentext) “Es war einmal die Medien” ­ der interessante Versuch, Teledidaxe mit einer heutigen Formensprache aufzumöbeln. Und das braucht natürlich den entsprechenden Soundtrack. Die Wahl fällt auf Tonki Gebauer (Lampshade, Artist in Resistance, Sennheiser X, DJ AC/DJ), der bereits mit dem Soundtrack zu Weites Land aufgefallen war (österreichischer Dokumentarfilmpreis 2004). Am 27. Februar treffen sich beide in Gebauers Studio in Sopron, um sich den Rohschnitt anzusehen. Es entspinnt sich eine gnadenlose Analyse der spezifischen Medienform der spätbürgerlichen Gesellschaft und ihrer Funktion.

Mit Susa Meyer und Reinhold G. Moritz
Buch: Frank Apunkt Schneider und Johannes Grenzfurthner / Regie: Johannes Grenzfurthner

Eintritt: 10 Euro

Weitere Termine
29. Februar; 3., 10., 26. und 31. März 2008 jeweils um 22.30 Uhr

Präsentation
Zeitgenössische Kunst
Bildende Kunst
arts (general)
27.03.2018 (Tue)
22:30 -
Rote Bar , 1070 Wien Rote Bar, Volkstheater Wien