Stadt.Gespräche 2024 im Ringturm

Es ist unbestritten, dass im immer dramatischer werdenden Klimawandel die Entwicklung unserer Städte eine ganz wesentliche Rolle spielen wird. Städte werden sich angesichts der wachsenden Herausforderungen radikal transformieren müssen: in ihrer inneren Konfiguration und in ihrer Substanz. Anhand von zwei Themenabenden werden von der Zentralvereinigung der Architekt:innen mit geladenen internationalen Architekturbüros und Vertreterinnen der Stadt Wien damit zusammenhängende Zielkonflikte angesprochen.

Hier sollen Beispiele für innovative und ökologisch nachhaltige Bauplanung gezeigt werden. Die zwei Abende - „Heisse Luft!“ und „Neue Kleider“ - behandeln Fragen der europäischen Stadt und zur Situation in Wien.

Diese Veranstaltung knüpft an die Stadt.Gespräche 2023 an.
Um Anmeldung wird gebeten an: info@airt.at

4.JUNI 2024, 19 UHR: NEUE KLEIDER
Ausstellungszentrum Ringturm, Schottenring 30, 1010 Wien

Axel Humpert / BHSF Architekten, Zürich
BHSF ist ein Architekturbüro mit Sitz in Zürich und München und arbeitet in Architektur und Städtebau, wobei der Auseinandersetzung mit dem Bestand eine besondere Bedeutung zukommt.

In Dialog mit
Lina Streeruwitz /StudioVlayStreeruwitz, Wien
Bernadette Luger, Stadtbaudirektion Wien
Moderation: Franziska Leeb
Der Vortrag findet im Rahmen der Ausstellung „Das neue Bauen – Sparsame Räume für die Zukunft“ statt.

Architekturbeispiele der jüngsten Zeit zeigen überraschende Möglichkeiten der Umnutzung alter Industrie- und Bürogebäude zu Wohnbauten. Das Züricher Büro BHSF Architekten zeigt mit Projekten wie Güterstraße 8 in Bern (Fertigstellung 2021) und DS Bellevue in Thun (in Umsetzung), welche unerwarteten Mehrwerte durch die „unpassenden“ Trakttiefen und Raumhöhen gewonnen werden können. Gleichzeitig geben die Umbauten und Aufstockungen den abgenützten Häusern ein neues Kleid, sowohl außen als auch innen, die die bisher geschlossenen Fassaden durch offene und luftige Freiraumschichten ersetzt.

Der Erhalt und Ausbau der Substanz leistet somit einen wesentlichen Beitrag sowohl zum Klimaschutz als auch zur Klimawandelanpassung. Und letztlich lässt sich aus der gelungenen Transformation auch Vieles lernen für den Neubau: welche Strukturen und Räume sind langfristig robust und wandelbar und können somit einen Beitrag leisten zum Bestand der Zukunft?