rewind.esel.at
Mafalda Rakoš – All in this together

Was sind die psychologischen Auswirkungen einer Pandemie und wie blicken wir auf diese Zeiten der sozialen Isolation zurück? Hat sie unsere Beziehung zu anderen und zur Welt um uns herum verändert? Mafalda Rakoš (AT) stellt die Frage nach der Unmöglichkeit, die innere Welt eines anderen durch Fotografie einzufangen. Aber auch, wie das Porträtieren anderer mit Diskursen über Repräsentation zusammenhängt, insbesondere in der anthropologischen Forschung. Welches größere Bild ergibt sich, wenn man sich den Zustand unserer psychischen Gesundheit in einer kapitalistischen Gesellschaft ansieht?

„All in this together“ ist sowohl eine künstlerische als auch eine anthropologische Untersuchung. Gemeinsam mit vier Protagonisten – Sara, Elias, Flora und Manuela – hinterfragte die Künstlerin, wie sich die soziale Isolation auf ihre psychische Gesundheit und ihre Nicht-Substanzabhängigkeit auswirkt. In Gesprächen, Zeichnungen und Porträts versuchte Rakoš, etwas Unsichtbares – ein Gefühl von Einsamkeit, Verwirrung oder auch Harmonie und Ruhe – vor der Kamera sichtbar zu machen. Im Laufe der Begegnungen rückte ihr dialogischer Charakter in den Mittelpunkt, und eine weitere Frage tauchte auf: Wie kann sich ein solches künstlerisches Projekt mit einem therapeutischen Prozess überschneiden, und wo sollte man sie strikt voneinander trennen?

Mit einem Essay von Alexander Cabeza Trigg und Gesprächen mit James Davies und Anna Rakoš.

Ein Projekt von Mafalda Rakoš
Buchgestaltung von Carel Fransen
Herausgegeben von Eriskay Connection, NL
Erste Ausgabe, Juni 2024
ISBN: 978-94-93363-00-7

12.06.2024 (Wed)
19:00 -
Softcover , 1060 Wien