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Kultursommer: Sophia Blenda

Kammerpop

Sophia Blenda trat mit einem herausragenden Solo-Debütalbum in die Öffentlichkeit, auf dem sie um die Themenkomplexe Ängste, Selbstbestimmung, Gewalt und Schwesternschaft kreist. Im musikalischen Zentrum von „Die neue Heiterkeit“, einem intensiven Kammerpop-Entwurf, steht das Klavier, das mal düster, mal glamourös-melodiös durch die Songs trägt und Sophia Blendas Erzählung zugleich umhüllt wie enthüllt.

Manchmal steht da nur ihr Wort, minimalistisch umweht von fernen Klängen, die sich im nächsten Moment zu einem Sturm aus elektronisch-verzerrten, nervös-knarzenden Elementen und filmischen Streichern verdichten und einen musikalischen Rückhalt entwerfen für das ambivalente Empfinden zwischen Verletzlichkeit und Mut, zwischen Abhängigkeit und Selbstermächtigung. Immer, wirklich immer, vermittelt sich ein innerliches Luftholen, ein Moment, in dem sie alles von oben betrachtet. Sophia Blenda ist die Vertreterin einer Generation, deren Frauen sich zugleich mutig und resigniert, abgekanzelt und gesehen fühlen. Einer Generation deren Ängste immer lauter werden, aber ungehört bleiben. Die Angst ist da, aber die Sehnsucht nach ihrer Überwindung bleibt bis zuletzt größer: „Offen bleibt wer in die Zukunft greift“, singt sie im Titelstück des Albums.

“Die neue Heiterkeit (…) ist eines der stärksten deutschsprachigen Pop-Statements der jüngeren Zeit.”
(Spiegel, Album der Woche)

“Das ist Lyrik, nicht Lyrics. Die Neue Heiterkeit wird nicht nur ein Album des Jahres sein, es verdient auch einen Literaturpreis.”
(Der Standard)

Gesang/Keyboard/Klavier: Sophie Löw
Klavier/Bratsche/Gesang: Vero Adamski

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10.08.2024 (Sat)
20:00 -