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Peripherien im Inneren: Eva Engelbert

Peripherien im Inneren:
Eva Engelbert
Einfacher Hausrat

Wir freuen uns, zur zweiten Veranstaltung der Reihe Peripherien im Inneren einzuladen: Eva Engelbert stellt ihre Arbeit Einfacher Hausrat vor, anschließend Gespräch moderiert von Julia Wieger.

Ziel des Wettbewerbes Einfacher Hausrat der k.k. Kunstgewerbeschule Wien in 1916 war es, preiswerte Möbel für die durch den Krieg verarmte Bevölkerung zu schaffen. Eva Engelbert geht der Frage nach, welche Parallelen es zwischen Leerstellen in der Geschichtsschreibung und der Wiederbelebung traditioneller genderspezifischer Rollenverteilungen, zwischen den Ersatzstoffen aus dem Ersten Weltkrieg und der aktuellen Erforschung nachhaltiger Materialien gibt. Sie fragt nach einem widerständigen Potential in vergessenen Praktiken und wie diese für ein empathisches und gleichberechtigtes Zusammenleben beitragen können.

  1. August 2024, 20 Uhr
    Kohlenrutsche
    Am Tabor 29, 1020 Wien

Eva Engelbert ist Künstlerin und lebt und arbeitet in Wien. Sie studierte an der Universität für angewandte Kunst Wien und an der École Nationale Supérieure des Arts Décoratifs Paris. Ihre Arbeiten wurden unter anderem in Ausstellungen im Kunstraum Lakeside, Klagenfurt, im MAK Center, Los Angeles oder in der Galerija SC, Zagreb gezeigt. 2022 erhielt sie das Staatsstipendium für Bildende Kunst, zuletzt war sie Artist in Residencedes MAK Schindler Programms in Los Angeles. Seit 2015 unterrichtet sie an der Universität für angewandte Kunst Wien in der Abteilung Skulptur und Raum.

Julia Wieger ist Künstlerin und Teil von SKGAL – Sekretariat für Geister, Archivpolitiken und Lücken.

Peripherien im Inneren ist eine Veranstaltungsreihe im Wohnprojekt Kohlenrutsche zwischen Juli - Dezember 2024, initiiert von Sabine Bitter, Jeff Derksen, Michael Klein, Christina Linortner und Helmut Weber.
Das gemeinschaftliche Wohnprojekt im Gebiet des ehemaligen Nordbahnhofs ist durch seine Lage prädestiniert, sich Prozessen der gegenwärtigen Stadtentwicklung anzunehmen, die mit herkömmlichen Parametern von Zentrum und Peripherie kaum mehr zu fassen sind. Der lokale Anlassfall bildet den Ausgangspunkt für die weitere Beschäftigung mit Ansätzen, das Periphere neu zu denken, und unterschiedliche Masstäblichkeiten des Peripheren auf ihre transformativen Potentiale hin zu untersuchen.

Präsentation
Diskussion
01.08.2024 (Thu)
20:00 -
Kohlenrutsche , 1020 Wien