Kuratiert von Ingeborg Erhart und Sofie Mathoi

Etwa um das Jahr 1990 erlebte das universitäre Ausstellungswesen an der Akademie der bildenden Künste Wien einen bedeutenden Umbruch, eng verbunden mit dem wegweisenden Institut für Gegenwartskunst. In diesem Kontext entstand eine neue Art des Ausstellens, die reflexiv, widerständig und von performativen Praktiken geprägt war. In diese Zeit fällt auch das Aufbegehren gegen die Professoren, die die Meisterklassen leiteten und die Ausstellungspraxis am Haus autokratisch bestimmten. Ausgehend von ausgewählten, um 1990 entwickelten Beispielen untersucht die Ausstellung Strategien des Zeigens im Verhältnis zur künstlerischen Lehre bis in die Gegenwart und legt den Fokus auf autonome Projekte von Studierenden.

Künstler_innen: Monika Abendstein, Steffi Alte und Studierende, Stefan Beck und Manu Burghart, Bernhard Cella, Hubert Dobler, Sylvia Eckermann, Urban Grünfelder, Peter Kozek, Geschwister Odradek – Michaela Mück und Gerhard Veismann, u.a.