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The Last Feminist
Myassa Kraitt

Performance / Theater / Tanz / Gesang / Experimentelle Musik / Battle-Rap Uraufführung in deutscher und englischer Sprache
{Dystopie} {Killjoy} {Spielverderber*innen}

Obwohl Patriarchat und Machismo lange vor der Frauenbewegung existierten und expandierten, beginnt die eurozentrische Geschichtsschreibung des Feminismus erst im 18. Jahrhundert. Wo sind die Geschichten jener, die vorher rebellierten, und jener, die zu Beginn der ersten Frauenbewegung ausgeschlossen wurden? In The Last Feminist schreiben dystopische Spielverderber*innen, Fremde und rappende Killjoys ihre eigene Genesis, um der Geschichte des Feminismus, die die Gegenwart heimsucht, Rechnung zu tragen. Die Performer*innen beleuchten in der Dystopie die inneren Konflikte feministischer Bewegungen und suchen nach offenen Türen kollektiver Befreiung.

Auf der Suche nach den ersten Feminist*innen: Die Geschichte beginnt in einer dystopischen und unbekannten Stadt. The Last Feminist versucht, als letzte ideologisch überzeugte Feministin ihre verschwundenen Genoss*innen zu finden. In einer Zeit, in der die Vorstellung vom Ende der Welt und des Planeten real ist und der erstarkte Antifeminismus dem modernisierten Patriarchat neuen Glanz verleiht, reiten militante Prinzessinnen, queere Kryptofeminist*innen, emotionale Bitches und postdramatische Hexen von Welle zu Welle und lesen Feminismus gegen den fucking Strich. Dabei werfen sie Schlaglichter auf jene Stimmen innerhalb des feministischen Kampfes, die sonst fehlen. The Last Feminist schafft eine Battle-Rap-Partitur, die lyrische Verbundenheit unter vielen entstehen lässt. Themen wie radikale Verwandtschaft und Verlust der Einheit werden beleuchtet und bieten Einsichten in das Leben überzeugter Feminist*innen. Wer waren die ersten Feminist*innen? Wem gehört der Feminismus heute? In episodischer Form und vier Kapiteln suchen die Performer*innen und Musiker*innen im Scheitern der eigenen Bewegung das revolutionäre Potenzial des Widerstands. Sie definieren und verhandeln Feminismus aus der Perspektive queer-feministischer Underdogs neu. Denn: Wer fehlt, gibt uns das Verständnis der feministischen Geschichte und ist Indiz dafür, wo das Patriarchat greift und regiert.

Performance
Performance Kunst
09.10.2024 (Wed)
20:00 -
brut nordwest , 1200 Wien
11.10.2024 (Fri)
20:00 -
brut nordwest , 1200 Wien
Talk im Anschluss
12.10.2024 (Sat)
20:00 -
brut nordwest , 1200 Wien