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Gauguin und die Cancel-Culture

Immer öfter geraten heute Kunstschaffende durch ihre Arbeiten und kontroverse Handlungen in die Kritik. Auch Paul Gauguin ist für uns eine problematische Figur. Sein visionäres Werk machte ihn zu einer der prägendsten Figuren der Kunstgeschichte, heute nähern wir uns dem Schaffen ebenso fasziniert wie kritisch. Denn während seine künstlerische Leistung unbestritten ist, wurden seine persönliche Lebensführung und der koloniale Blickwinkel seiner Arbeiten in den vergangenen Jahren zunehmend hinterfragt. Ist es angemessen, ihn zu zeigen? Ist es erlaubt, Urheber und Werk losgelöst voneinander zu betrachten? Ist es legitim, Kunst zu boykottieren, die aus heutiger Sicht problematische Werte transportiert? Und welche Verantwortung tragen Museen und Kulturinstitutionen bei der Präsentation solcher Werke?

Diesen Fragen wollen wir im Rahmen einer Podiumsdiskussion auf den Grund gehen und herausfinden, wie unsere moderne Gesellschaft mit umstrittenen Persönlichkeiten und deren Erbe umgehen kann. Moderiert von Almuth Spiegler (Presse) kommen Direktorin Ingried Brugger (Bank Austria Kunstforum Wien), die Soziologin Marietta Mayrhofer-Deak (Universität Wien), Künstlerin Eva Schlegel, Philosoph Konrad Paul Liessmann und Kunsttheoretiker*In Petz Haselmayer (Kunstuniversität Linz) zu Wort.

Der Eintritt ist frei, um Anmeldung wird gebeten. Achtung begrenzte Plätze!

Diskussion
Kunst
07.10.2024 (Mon)
19:00 -
Kunstforum , 1010 Wien tresor