In seiner dritten Einzelausstellung bei Layr zeigt Matthias Noggler (*1990, lebt und arbeitet in Wien und Berlin) sechs neue Malereien. Während er sich in der Vergangenheit vor allem mit der figurativen Darstellung von sozialen Konflikten und anderen Gruppendynamiken beschäftigt hat, wendet er sich in seiner neuen Werkserie exemplarischen Räumen moderner Vergesellschaftung wie dem Wohnblock, dem Einkaufszentrum oder dem Hinterhof zu. Die menschenleeren Abstraktionen urbaner Architektur reichen dabei teils bis zur völligen Auflösung der materiellen Realität, die von den Spuren eines sachlich verwaltenden Rationalismus zeugt, der den Lebens- und Arbeitswelten (spät-)bürgerlicher Konsumgesellschaften eingeschrieben ist.