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Ausstellungseröffnung: 30. Oktober 2014 um 18 Uhr 30
Verena Schäffer in Zusammenarbeit mit dem Verein Altceva.org
Ausstellung im Rahmen von Eyes On – Monat der Fotografie Wien
Im Rahmen eines Projekts mit der NGO Altceva fotografierte Verena Schäffer rumänische Bettlerinnen und Bettler, die ihren Lebensunterhalt auf den Straßen Wiens verdienen. In Interviews wurde der Lebensgeschichte und den Migrationsgründen der dargestellten Menschen nachgegangen. Viele von ihnen gehören der Volksgruppe der Roma an und kommen aus den ländlichen Regionen im Nordwesten Bukarests nach Wien. Betteln ist für sie eine der wenigen Möglichkeiten, die Existenz ihrer Familien zu sichern. Im Sommer 2013 folgten Verena Schäffer und Claudia Cojocariu der Route der Poträtierten zurück nach Rumänien.
Die Präsentation zeigt eine Auswahl großformatiger Porträts und setzt sie in Bezug zu Statements der AkteurInnen. Wie nehmen sie sich selbst in ihrer Rolle als Bettler war? Gleichzeitig geht das Ausstellungsprojekt der Frage nach, inwieweit die Bearbeitung des Themas Betteln selbst Klischees und Stereotype produziert. Welche Bilder werden gezeigt, wenn vom Betteln gesprochen wird? Und welche Bilder zeigt man im Rahmen eines Kunstprojekts?
RROMANISTAN entstand in Zusammenarbeit mit der NGO Altceva, die rumänische Bettler in Wien unterstützt.
30. Oktober 2014, 18.30 Uhr
Podiumsdiskussion im Anschluss an die Eröffnung: “Zur Wahrnehmung rumänischer BettlerInnen in Wien”
Moderation: Christa Zöchling, Journalistin (Profil)
Barbara Tiefenbacher:
Slawistin und Romistin, Universität Wien. Mitautorin “Die imaginierte Bettlerflut” (Drava Verlag, 2013)
Teresa Wailzer:
Autorin von: “Merk.Würdig.Arm: Über Stereotype, Vorurteile und Selbstbilder rumänischsprachiger Bettler_innen in Wien” (Universität Wien)
Ferdinand Koller:
Bettellobby Wien. Herausgeber des Buchs “Betteln in Wien” (LIT Verlag, 2012)
Ionut Neacsu:
Leiter der rumänischen Organisation “Asociata Sprijin pentru Viata”, u. a. Bildungs- und Gesundheitsprogramme für von Armut betroffene Roma in Rumänien
Daniela:
eine Betroffene
28. November 2014, 18.30 Uhr
FINISSAGE MIT FILMVORFÜHRUNG UND PUBLIKUMSGESPRÄCH
Vorführung des Dokumentarfilms „Natasha“ und anschließendes Gespräch mit Ulli Gladik (Regie) und Verena Schäffer (Fotografie)
Natasha lebt in einer kleinen Stadt in der Nähe von Sofia/Bulgarien. Um ihre Familie zu ernähren, fährt sie seit drei Jahren mehrmals jährlich nach Österreich um zu betteln.
Ulli Gladik, Kamerafrau und Regisseurin, begleitete Natasha und ihre Familie im Zeitraum von fast zwei Jahren. Der Film zeigt Natashas Alltag als Bettlerin in Österreich und die Lebensumstände in ihrer Heimat.
84 min, Bulgarisch mit deutschen Untertiteln
