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In der aktuellen Uraufführung inszeniert Martin Gruber mit seinem aktionstheater ensemble die Suche nach einem neuen Männerbild und das gleichzeitige Scheitern daran. Sechs Männer, sechs Sichtweisen. Trotz einer offensichtlichen Regression, der Rückkehr von UraltMachos auf nationalem und internationalem politischen Parkett, scheint sich ein Zerfall alter Rollenbilder, soweit diese überhaupt festgemacht werden können, abzuzeichnen.
Nach der Analyse einer Männer-RollenbilderUmfrage (über 600 TeilnehmerInnen) folgten in der ersten Probenphase der aktuellen Uraufführung umfassende Interviews. Für die intendierte ironische und durchaus gnadenlose Nabelschau wurde etwa Versagensängsten, erotische Fantasien, väterlichen Vorbildern, etwaigen Identifikationen mit tradierten Männlichkeitsbildern ebenso nachgespürt, wie der Frage auf den Grund gegangen, wie der neue Mann sich denn heute, am vorläufigen Höhepunkt der #MeToo-Debatte, der Frau gegenüber verhalten soll: Ich weiß ja nicht einmal wie ich eine Frau in der Nacht auf dem Gehsteig überholen soll, dass sie keine Angst vor mir hat Zwischen einem Was habe ich mit diesen Chauvinisten zu tun? und einer echten Verstörung changiert das Drama, das Martin Gruber baut.
Idee, Konzept, Regie: Martin Gruber
Mit Texten von: Martin Gruber und aktionstheater ensemble sowie weitere Texte von Elias Hirschl und Wolfgang Mörth | Dramaturgie: Martin Ojster | Musik: Nadine Abado/PH LION | Video: Claudia Virginia/Dornwittchen | Regieassistenz: Florian Haderer | Darsteller: Andreas Jähnert, Sascha Jähnert, Thomas Kolle, Peter Pertusini, Fabian Schiffkorn, Benjamin Vanyek
Koproduktion mit der Landeshauptstadt Bregenz/Bregenzer Frühling
Weitere Termine: Do. 31. Mai, Fr. 01. Juni & Sa. 02. Juni jeweils 20:00 Uhr
