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Oswald Oberhuber: Werke 1948 - 1960 Event
OSWALD OBERHUBER Werke 1948-1960 08.06.2016 – 27.08.2016 WIEN
Eröffnung Mittwoch 08. Juni 2016 18 – 21 Uhr
Es spricht Mag. Luisa Ziaja, Kuratorin 21er Haus Wien
Oswald Oberhuber ist anwesend
Ergänzend zu der viel beachteten Ausstellung Oswald Oberhuber, die noch bis 26.06.2016 im 21er Haus Wien zu sehen ist, präsentiert die Galerie Elisabeth & Klaus Thoman frühe Werke Oswald Oberhubers in der Seitengalerie in Wien. Der Künstler hatte nie Berührungsängste mit neuen, künstlerischen Ansätzen und schuf so ein Oeuvre, das von Vielfalt geprägt ist.
Die gezeigten Papierarbeiten, die größtenteils um 1948 entstanden sind, reflektieren Oberhubers intensive Auseinandersetzung mit der französischen Moderne. Seine Jugendjahre in Innsbruck deckten sich zeitlich und örtlich mit den Bemühungen des Institut Français, damals neue Ansätze in der Kunst zugänglich zu machen. Zahlreiche Ausstellungen mit Werken von Matisse bis Léger wurden ab 1946 in Innsbruck präsentiert und inspirierten auch den jungen Oswald Oberhuber, sich diesen Ideen zu stellen und sie weiterzuentwickeln. Seiner Scharfsinnigkeit Qualität zu erkennen und zu interpretieren, entspricht er schlussendlich auch mit seiner Fähigkeit sie in seinem eigenen Schaffen fortzuführen.
Auch seine informelle Plastik und Malerei spiegeln Oberhubers Verständnis für weltweite Entwicklungen, die er wie kaum ein anderer in sein Werk integrierte, wider. So zeugen Plastiken wie Leicht eine Dame oder Abdruck von dem Gedanken die Form aus dem Unterbewussten entstehen und sich vom Prinzip Zufall leiten zu lassen.
Seine Zahlenwerke lassen die Nummern als Form erkennen. Die Rechnungen sind rein formal und ästhetisch zu betrachten und verweisen auf keine eindeutige Aussage.
Oberhuber bewegt sich geschickt zwischen figuralen und abstrakten Elementen und gibt so Einblick in die Kunstgeschichte des 20. und 21. Jahrhunderts, der in Österreich einmalig ist. Oberhubers Forderung an seine eigene künstlerische Tätigkeit geht von der ständigen Neuerung aus und lehnt jegliche Form von Routine ab: Die permanente Veränderung ist meiner Meinung nach essentiell. Man muss immer wieder neu ansetzen, weil es eigentlich nichts gibt, was sich fortsetzt. Man kann nur abbrechen. Es ist völlig falsch, zu behaupten, es gebe eine Kontinuität, in der sich etwas entwickelt. Es gibt keine Entwicklung. Es gibt nur Höhepunkte in einer bestimmten Phase, und damit hat es sich.
Bereits in seinen frühen Arbeiten ist dieser Ansatz deutlich zu erkennen, weshalb sich die Galerie Elisabeth & Klaus Thoman den frühen Phasen des Künstlers widmet.