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Design Raum Kunst Event
Nach der Präsentation künstlerischer Möbelentwürfe im Rahmen von „Design_Raum_Kunst“ auf der „Wohnen & Interieur“ im Jahr 2012, wird in der diesjährigen Sonderschau ein weiterer wichtiger Aspekt des zeitgenössischen Designs beleuchtet: der „Prototyp“. Der Designprozess wandelt sich aktuell radikal: Vom zeichnerischen Entwurf über die Computergrafik bis hin zur neuen Technik des 3D-Drucks reichen die Möglichkeiten für KünstlerInnen und DesignerInnen heute. Nach der erfolgreichen Premiere der Sonderausstellung „Design_Raum_Kunst“ 2012 sind heuer Arbeiten zu sehen, die kreative Anwendungen der Technologie beinhalten und als frische Designkonzepte noch nicht im Handel erhältlich sind. Damit positioniert sich die „Wohnen & Interieur“ erneut als Trendsetter und Vermittlungsort für innovatives, zeitgenössisches Design.
Die gezeigten Prototypen bewegen sich an der Schnittstelle von Design und Kunst. So gibt es von perfekt ausgeführten Entwürfen für Sitzmöbel, über roh gezimmerte Ideen für Arbeitstische, bis hin zu Ansätzen, die das Provisorische zum Maßstab des Designs erheben. Präsentiert werden spannende Arbeiten und Projekte von: Phillipp Aduatz (A), Sepp Auer (A), Konrad Friedel (A), Sébastien de Ganay (F), Ernst Koslitsch (A), Palettenmöbel (A), Patrick Rampelotto (I), Andreas Thaler (A), Vandasye (A), Leo Zogmayer (A) und den drei GewinnerInnen des NWW Design Award 2012 Maciej Chmara (PL) / Anna Rosinke (A), Johanna Dehio (D) und Philipp Hermes (D) / Dustin Jessen (D).
DJINNI IN A BOTTLE
KÜNSTLER EXPERIMENTIEREN MIT DER TECHNOLOGIE DES 3D-PROTOTYPING
In einem eigenen Bereich innerhalb der Sonderschau „Design_Raum-Kunst“ wird eine weitere Verbindung zur Kunst geschaffen. Unter dem Motto „Djinni in a Bottle. Materialisation und Medialität“ erschließen 15 künstlerische Positionen – ein Projekt von Lehrenden an der Abteilung Digitale Kunst/Universität für angewandte Kunst Wien – neue Wege im Feld der digitalen Kunst mit den Mitteln der aktuellen Technik des Rapid-Prototypings.
Der Begriff des Rapid-Prototypings bezeichnet den 3-dimensionalen Druck eines digitalen Modells unter Verwendung unterschiedlicher Werkstoffe wie Gips, Kunststoff oder Metall. Ausgangspunkt ist die sukzessive künstlerische Aneignung jenes Verfahrens zur Herstellung von Objekten, das bisher vor allem in der Architektur und im Design zur Materialisierung digital erstellter Entwürfe angewendet wird. Ähnlich wie im Laufe der neueren Kunstgeschichte die kritische Auseinandersetzung mit den Medien Fotografie, Film und Video zu neuen Ausdrucksformen führte, etabliert sich gegenwärtig auf dem Gebiet des 3D-Prototypings eine künstlerische Forschung, die mit den zur Verfügung stehenden technischen Methoden experimentell adäquate formale Strategien entwickelt.
Folgende Künstler und Theoretiker präsentieren ihre Positionen: Wolfgang Fiel mit Sophie-Carolin Wagner, Margarete Jahrmann, Nicolaj Kirisits, Peter Koger, Bernd Kräftner mit Ashley Holwell, Martin Kusch, Jan Lauth, Max Moswitzer, Niki Passath, Tommy Schneider, Ruth Schnell mit Veronika Schnell, Franz Schubert, Romana Schuler, Roland Schöny mit Hans Nevidal sowie Stefanie Wuschitz. Die Herangehensweisen an die Technologie des 3D-Prototypings ist so vielfältig und facettenreich wie die Arbeitsfelder, aus denen die Künstler und Theoretiker kommen.