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urbanize! 2025

Int. Festival für urbane Erkundungen
Architektur Urbanismus Öffentlichkeit Zivilgesellschaft Festival

Das dérive-Festival beleuchtet, wie Zeit Stadt formt – zwischen Arbeit, Freizeit und politischer Chronologie.

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14 Termine
Dienstag 14. Oktober
bis Sonntag 19. Oktober
Di 14. Okt. -
So , 19. Okt.
Festival
urbanize! 2025
Publikumsmagnet
Forschung
Mittwoch 15. Oktober
Donnerstag 16. Oktober
Freitag 17. Oktober
Samstag 18. Oktober
Sonntag 19. Oktober
19. Okt.
So
Brunaupark
Film
13:00
OmdU Screening
Filmcasino ArchFilm Matinée
Publikumsgespräch mit den Regisseuren im Anschluss an den Film
Artverwandtes

»IT’S ABOUT TIME! Rhythmen, Zyklen, Zeitregime der Stadt«

Städte sind vom Zusammentreffen einer Vielzahl unterschiedlicher Zeiten und Rhythmen gekennzeichnet, die den urbanen Alltag wie auch ihre generellen Entwicklungen prägen. Die Rhythmen, Zyklen und Zeitregime von Arbeit und Freizeit, von Tag und Nacht, von Pflicht und Vergnügen ergeben unterschiedliche Stadtlandschaften, die unsere Wahrnehmung prägen und soziales Verhalten ebenso hervorbringen wie Notwendigkeiten der Planung.

Industrialisierung und Urbanisierung führten im 19. Jahrhundert zur einheitlichen Zeitmessung, und die großen Bahnhofsuhren gaben bald den Takt einer mobilen Gesellschaft vor. »Die Uhr, nicht die Dampfmaschine, ist die wichtigste Maschine des modernen Industriezeitalters« konstatierte Lewis Mumford 1934 in seinem Werk »Technics and ­Civilization«. Eine Diagnose, deren Gültigkeit wir in der verdichteten Zeit der Gegenwart täglich spüren: Die Stadt ist von der Zeit durchzogen, Raum und Zeit sind aufs Engste miteinander verwoben.

Dabei ist die Zeit keine neutrale ­Größe: »Sie ordnet, misst und verteilt. Der Streit, wer über die Zeit verfügt, über ihre Bewertung und Verteilung, über die Struktur und den Verlauf zeitlicher Prozesse ist Gegenstand der politischen Auseinandersetzung – der Chronopolitik«, schreibt Michael Klein in dérive N° 100, der ersten von zwei Jubiläumsausgaben zu 25 Jahre dérive – Zeitschrift für Stadtforschung. Teil 2 erscheint begleitend zum Festival.

Die Stadt durch die Brille der Zeit zu betrachten, eröffnet vielfältige Perspektiven auf soziale, ökologische und ökonomische Entwicklungen. Die Zeithorizonte der Stadt- und Grünraumplanung, unser Umgang mit Bestand, die Zeiten der ökonomischen Be- und Verwertung sind ebenso Thema des Festivals wie Fragen von Zeitgerechtigkeit, einer feministischen Zeitpolitik oder Einblicke in die meist lange Dauer von stadtaktivistischem Engagement. Erkundungen ins Gedächtnis der Stadt mit ihren historischen Schichtungen, Brüchen und Fortschreibungen erinnern uns durch die Betrachtung von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft daran, dass die Welt offen und veränderbar ist. Urbanistische Perspektiven von Politik, Planung und demokratischer Teilhabe stellen immer eine Auswahl möglicher Zukunfts-Szenarien dar, über deren Realisierung in der öffentlichen und politischen Debatte entschieden werden muss. Die Gegenwart als Möglichkeitsraum einer anderen (und besseren) Zukunft zu sehen, ist Aufgabe für jede lebendige, demokratische Stadtgesellschaft. Sie zu gestalten ist unsere gemeinsame Verantwortung.

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